• 28. November 2023 · 13:44 Uhr

George Russell am Saisonende krank: 24 Rennen sind nicht "nachhaltig"

George Russell ist in Abu Dhabi selbst nicht fit und berichtet von weiteren Krankheitsfällen - Fordert der Formel-1-Kalender zu viel von den Leuten im Paddock?

(Motorsport-Total.com) - "Ich kann nicht glauben, dass es erst das zweite Podium des Jahres ist. Aber ich bin wirklich glücklich, die Saison so zu beenden", freut sich George Russell nach dem Formel-1-Saisonfinale 2023 in Abu Dhabi. Der Mercedes-Pilot wurde Dritter und sicherte seinem Team damit den zweiten Platz in der Konstrukteurs-Weltmeisterschaft.

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George Russell war beim Saisonfinale in Abu Dhabi nicht ganz fit Zoom Download

Für Russell war es nach Barcelona erst das zweite Podium der Saison - und trotzdem kein besonders angenehmes Rennen. "Ich war in den vergangenen zwei Wochen wirklich krank", verrät Russell, der bereits zuvor in Las Vegas "starkes Fieber" gehabt habe.

"Ich konnte nicht schlafen und fühlte mich einfach furchtbar. Und dann hatte ich die ganze Woche einen furchtbaren Husten", berichtet er. Das Problem: Der Husten verschwand auch am Rennwochenende nicht. "Ich musste wahrscheinlich viermal pro Runde husten", verrät er.

"Wenn man im Auto angeschnallt ist, kann man nicht [vernünftig] atmen. Man kann nicht tief einatmen, um sich auszuhusten", erklärt Russell, dem es daher ziemlich schlecht gegangen sei. Umso größer sei daher am Ende die "Erleichterung" über den dritten Platz gewesen.

Russell: Viele Leute waren am Ende krank

Auffällig: Russell war nicht der einzige Pilot, der am letzten Rennwochenende des Jahres krank war. Auch Esteban Ocon ging es nicht gut, der Alpine-Pilot hatte sogar den Medientag am Donnerstag auslassen müssen. Nur Zufall oder eine bedenkliche Entwicklung?

Denn hinter den Fahrern liegen fünf Rennen in sechs Wochen, dazu noch in unterschiedlichen Zeitzonen. "Ich denke, uns Fahrern geht es von allen Menschen in diesem Fahrerlager noch am besten", stellt Russell in diesem Zusammenhang klar.


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Denn als Pilot könne man zumindest komfortabel reisen und sei daher "in einer glücklichen Position", weiß Russell, der verrät: "Ich habe so viele Mechaniker, die krank waren." Viele Mitarbeiter hätten Probleme mit dem permanenten Wechsel der Zeitzone.

"Der Körper weiß nicht, wo man ist, man isst zu anderen Zeiten, ist in verschiedenen Hotels und verschiedenen Umgebungen, in verschiedenen Klimazonen. Das verwirrt den Körper", erklärt Russell, der daher dafür ist, ein Rotationssystem bei den Teams einzuführen.

Perez-Strafe bringt Russell auf das Podium

"Ich denke, das wäre eine gute Sache. Ich denke nicht, dass es [...] nachhaltig ist, 24 Rennen in einer Saison zu haben - besonders, wenn man sieht, dass es geografisch noch immer nicht viel Sinn ergibt", so Russell, der aber natürlich auch weiß, dass die Fahrer selbst nicht rotieren werden.

Wohl auch wegen der Anstrengungen der vergangenen Wochen ist Russell glücklich darüber, den zweiten WM-Platz beim Saisonfinale verteidigt zu haben. Denn er selbst betont, er habe das Team in diesem Jahr zuvor mehrfach enttäuscht.


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"Daher bin ich froh, es heute über die Linie gebracht zu haben", atmet er durch, denn im letzten Stint wackelte der zweite Platz noch einmal, weil ihn da Sergio Perez überholte. "Ich habe ein wenig gemanagt, und dann kam Checo aus dem Nichts", berichtet er.

Der Mexikaner habe eine "tolle Pace" gehabt. Doch weil Perez auch eine Fünf-Sekunden-Strafe im Gepäck hatte, kam Russell zwar hinter ihm ins Ziel, landete im Endergebnis aber vor ihm. Er sei letztendlich "wirklich froh" den zweiten WM-Platz verteidigt zu haben.

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