• 28. Juli 2023 · 08:29 Uhr

Charles Leclerc: Sollten die Barrieren auf der Kemmel-Geraden versetzen

Charles Leclerc würde Eau Rouge selbst nicht umbauen, dafür aber eventuell dahinter ansetzen - Das potenziell größte Problem sei die schlechte Sicht bei Regen

(Motorsport-Total.com) - Nachdem Nachwuchspilot Dilano van't Hoff vor wenigen Wochen bei einem Rennen der Formel-Regional-Europameisterschaft (FRECA) in Spa tödlich verunglückt war, forderten einige Leute aus dem Formel-1-Paddock, über einen Umbau der Eau Rouge nachzudenken.

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Für den Geschmack von Charles Leclerc sind die Leitplanken etwas zu nah Zoom Download

Die Mehrheit der Formel-1-Piloten spricht sich allerdings dagegen aus, und auch Charles Leclerc sieht die legendäre Kurve nicht als grundsätzliches Sicherheitsrisiko. "Man kann das Layout immer verändern, aber ich glaube nicht, dass man das tun sollte", grübelt er.

Stattdessen bringt er einen anderen Vorschlag ins Spiel: Man solle lieber die Leitplanken auf der Kemmel-Geraden weiter nach außen versetzen. Denn tatsächlich ereignete sich der tödliche Unfall vor wenigen Wochen dort und nicht in Eau Rouge selbst.

"Ich denke, es gibt einige Änderungen, die einen Unterschied machen könnten", sagt Leclerc und erklärt: "Wir sollten links und rechts [auf der Kemmel-Geraden] ein bisschen mehr Platz haben, wenn man die Kontrolle über das Auto verliert."

Denn wenn es dort aktuell einen Unfall gebe, dann bestehe eine "hohe Wahrscheinlichkeit", dass das Auto von den Leitplanken zurück auf die Strecke geworfen werde. "Ich denke, das ist eine Veränderung, die wir für die Zukunft in Betracht ziehen sollten", so Leclerc.

Das größere Problem bei dem tödlichen Unfall waren laut Leclerc aber sowieso eher die schlechten Sichtbedingungen bei Regen als die Strecke selbst. Ähnlich äußerten sich am Donnerstag vor dem Großen Preis von Belgien auch andere Formel-1-Fahrer.


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"Wir übertreiben nicht, wenn wir sagen, dass wir gar nichts sehen. Im Regen sehen wir wirklich einfach nichts", betont Leclerc und stellt klar, dieses Thema sei "ein wirklich großes Problem für die Formel 1 und für den Motorsport insgesamt."

"Wir haben ziemlich viel Abtrieb, es gibt ziemlich viel Gischt. Und das führt zu vielen Zwischenfällen, weil wir einfach nicht auf das reagieren können, was vor uns ist", erklärt er und betont, dass die FIA daran arbeite, es aber schwierig sei, eine Lösung zu finden.

Im Hinblick auf das anstehende Wochenende in Spa erklärt er zudem, die FIA dürfe sich von außen keinen "Druck" machen lassen, wenn es um eine mögliche Absage des Rennens gehe, weil es zu nass sei. Ganz ähnlich äußerte sich auch George Russell.

"Wir könnten an diesem Wochenende in diese Situation kommen", sagt Leclerc im Hinblick auf eine mögliche Rennabsage, weil die Strecke zu nass sei. Die Sicherheit müsse in solchen Fällen immer Vorrang haben, stellt der Ferrari-Pilot klar.

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