• 29. April 2023 · 17:59 Uhr

Nico Hülkenberg: "Fiel wie ein Stein nach hinten"

Weshalb Nico Hülkenberg im Formel-1-Sprint in Baku plötzlich deutlich an Tempo verlor und was sich sein Haas-Team für den Grand Prix von Aserbaidschan ausrechnet

(Motorsport-Total.com) - Kurz nach der Hälfte im Formel-1-Sprint in Aserbaidschan wird Nico Hülkenberg plötzlich langsamer, lässt dann seinen Haas-Teamkollegen Kevin Magnussen ziehen und fällt immer weiter zurück. Etwa, weil sein VF-23 einen technischen Defekt entwickelt?

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Bedient: Nico Hülkenberg nach dem Formel-1-Sprint in Baku 2023 Zoom Download

Hülkenberg verneint: "Ich hatte nach der Safety-Car-Phase einfach nur heftiges Graining. Das dauerte drei, vier Runden lang. Danach waren meine Reifen komplett durch. Ich hatte nicht mehr viel [Gummi] übrig und musste kämpfen. Deshalb fiel ich wie ein Stein nach hinten."

Bis Runde zehn war er mit den Medium-Reifen auf dem gleichen Niveau gefahren wie Magnussen, maximal zwei Zehntel lagen die Haas-Stallgefährten bei ihren Rundenzeiten auseinander. Dann legte Magnussen zu, während bei Hülkenberg die Zeiten einbrachen - erst um 2,2 Sekunden, kurz darauf sogar um 5,4 Sekunden!

Haas muss Ursachenforschung betreiben

Erklären kann sich Hülkenberg das nicht: "Wir sind schon von einem gewissen Reifenverschleiß ausgegangen, aber sicherlich nicht mit so viel. Das müssen wir uns anschauen."

Denn mit Graining an den Hinterrädern habe er schlichtweg "keinen Grip" gehabt, und zwar "nirgends" auf der Strecke, so betont der Deutsche. "Auf einem solchen Kurs bist du dann machtlos."

Deshalb gelte es nun für ihn und die Ingenieure bei Haas, auf Spurensuche zu gehen. Oder wie es Hülkenberg formuliert: "Wir haben Hausaufgaben und werden versuchen, die Daten zu analysieren und einen Plan zu schmieden. Schauen wir mal, was wir finden." Sein Team habe aber nur "begrenzt Möglichkeiten" für Sonntag, meint Hülkenberg.

Was bei Magnussen anders gelaufen ist

Auch sein Teamkollege Magnussen rätselt: Er habe ebenfalls Graining gehabt, aber "nicht so viel" wie Hülkenberg. Immerhin sei Haas nun gewarnt und habe "die Lektion gelernt", sagt Magnussen. "Dann müssen wir schauen, wie wir das besser hinkriegen, oder wir müssen die Strategie ändern."

Grundsätzlich habe sich Haas im Sprint aber gut verkauft, meint Magnussen nach Platz elf. Er spricht von einer "guten Pace" im Rennen, die "gut genug" gewesen sei, "um vielleicht sogar um eine Position in den Top 8 zu kämpfen". Bis dahin fehlten Magnussen im Ziel aber gut zehn Sekunden. Hülkenberg belegte schließlich P15, über 20 Sekunden hinter dem Teamkollegen.

Ob am Sonntag mehr drin ist? Magnussen spekuliert, Haas schaffe es "vielleicht in die Punkte" im Grand Prix von Aserbaidschan. Die Ausgangslage des US-Teams ist aber nicht besonders gut: Hülkenberg geht nur von P17 ins Rennen, Magnussen - nach einem Technikfehler im Qualifying - von P18.

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