Sergio Perez & Valtteri Bottas: Start aus der Boxengasse in Australien

(Motorsport-Total.com) - Wenn die Lichter an der Ampel zum Start zum Großen Preis von Australien ausgehen (hier live im Ticker verfolgen), werden sich nur 18 von 20 Fahrern in die breiteren Startboxen aufgereiht haben. Denn mit Sergio Perez (Red Bull) und Valtteri Bottas (Alfa Romeo) haben sich zwei Piloten dafür entschieden, aus der Boxengasse zu starten und dem Feld hinterherzufahren.

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Sergio Perez wird das Melbourne-Rennen aus der Boxengasse aus angehen Zoom Download

Damit fehlen im Grid die beiden Piloten, die gestern im Qualifying die Positionen 19 und 20 belegt hatten und damit heute die letzte Startreihe bilden würden.

Bei beiden Fahrern wurden Änderungen an der Aufhängung vorgenommen, was einen Verstoß gegen die Parc-ferme-Bestimmungen darstellt. Daher sind sie laut Reglement verpflichtet, den Start aus der Boxengasse vorzunehmen.

Red Bull hat zudem gleich die Chance genutzt, Perez einen neuen Energiespeicher und eine neue Kontrollelektronik einzubauen. Bei beiden Teilen war der Mexikaner nach zwei Rennen schon am erlaubten Limit von zwei Elementen angekommen. Durch den Wechsel hat er jetzt jeweils eine Komponente mehr in seinem Pool, ohne eine zusätzliche Strafe aufzufassen.

"Alle PU-Komponenten für Sergio Perez wurden ohne Genehmigung des Technischen Delegierten der FIA ausgetauscht, was nicht im Einklang mit Artikel 40.3 des Sportlichen Reglements der Formel 1 2023 steht", heißt es in einer Mitteilung der Kommissare.

"Weitere Änderungen wurden an der Abstimmung der Aufhängung vorgenommen (mit der Genehmigung des Technischen Delegierten der FIA nach einer schriftlichen Anfrage). Daher sollte das Auto mit der Startnummer 11 nun verpflichtet sein, das Rennen gemäß Artikel 40.9 c) des Sportlichen Reglements der Formel 1 2023 aus der Boxengasse zu starten."

Eine ähnliche Meldung gibt es zu den Änderungen an der Aufhängung bei Valtteri Bottas.

Perez ist der zweite Pilot, der in dieser Saison eine Motorenstrafe auffasst. In Saudi-Arabien hatte Ferrari-Pilot Charles Leclerc ebenfalls die dritte Kontrollelektronik verbaut und dafür zehn Startplätze Strafe bekommen (zur Motorenübersicht 2023).

Red Bull hat zudem die Bremsbeläge an Perez' Auto getauscht, nachdem dieser im Qualifying Probleme mit der Bremse hatte und abgeflogen war. Das ist allerdings unter Parc ferme erlaubt und würde einzeln keine Strafe nach sich ziehen.