• 31. März 2023 · 04:35 Uhr

F1-Training Melbourne: Verstappen meckert und fährt Bestzeit

Max Verstappen hängt den Rest der Welt um eine halbe Sekunde ab, klagt aber wieder über Probleme beim Schalten und beim Bremsen

(Motorsport-Total.com) - Max Verstappen hat sich im ersten Freien Training zum Grand Prix von Australien in Melbourne die Bestzeit gesichert. Der Red-Bull-Pilot war um 0,433 Sekunden schneller als Lewis Hamilton (Mercedes) und unterstrich damit seinen Favoritenstatus auch am dritten Rennwochenende der Formel-1-Saison 2023.

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Max Verstappen klagte wie schon in Dschidda über Probleme beim Schalten Zoom Download

Dabei verlief Verstappens Session nicht reibungslos. Sieben Minuten vor Schluss riskierte er in Kurve 4 zu viel, wurde weit rausgetragen, verlor Haftung und drehte sich. "Diese Reifen sind jetzt komplett hinüber", meinte er unmittelbar danach am Boxenfunk.

Gleich zu Beginn der Session hatte er sich unzufrieden mit dem Set-up des RB19 gezeigt: "Das Schalten ist schrecklich. Sowohl das Hoch- als auch das Runterschalten", klagte Verstappen. Und später meckerte er: "Wir schleifen die Hinterbremsen zu stark. Das ist das Problem."

700 Euro Geldstrafe für Verstappen

Als wäre das noch nicht genug gewesen, kassierte Verstappen auch noch eine Geldstrafe, weil er in der Boxengasse zu schnell unterwegs war. Erlaubt sind 80 km/h, "geblitzt" wurde er mit 86,4. Das kostet 700 Euro in die Strafenkasse der FIA.

Auch Hamilton, der sich erst ganz zum Schluss auf P2 schob, kurz vor dem frühzeitigen Ende der Session, war mit seinem Set-up nicht von Anfang an zufrieden: "Habe Bouncing", begrüßte er am Boxenfunk einen alten Bekannten aus der Saison 2022.

Zwischen Hamilton auf P2 und Nico Hülkenberg (Haas) auf P13 lagen 0,583 Sekunden, was verdeutlicht, wie eng der Kampf im Mittelfeld auch in Melbourne gekämpft wird. Zwischen Hülkenberg und Kevin Magnussen (20.) lagen 2,357 Sekunden.


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Fernando Alonso mischte von Anfang an im Spitzenfeld mit und wurde letztendlich Vierter (+0,527), 0,024 Sekunden hinter Sergio Perez (3.), aber 0,061 vor Charles Leclerc (5.) und 0,188 vor Carlos Sainz (6./beide Ferrari). George Russell (Mercedes/+0,909) wurde Neuter, Lance Stroll (Aston Martin/+0,976) Zehnter.

Anders als der Stadtkurs in Dschidda verzeiht der Stadtkurs im Albert Park von Melbourne dank seiner Auslaufzonen auch den einen oder anderen Fehler. Hülkenberg lotete einmal in Kurve 13 seine Limits aus, Haas-Teamkollege Magnussen und Perez in Kurve 3. Zwischenfälle, die ohne Folgen blieben.

Beinahe-Crash von Tsunoda in Kurve 3

Yuki Tsunoda (17./AlphaTauri) verschätzte sich indes beim Anbremsen von Kurve 1 gehörig, verlor die Kontrolle über sein Auto und schlitterte mit hoher Geschwindigkeit ins Kiesbett. Dort hob er spektakulär vom Boden ab, zog sich aber dabei keinen sichtbaren Materialschaden zu. Nur mit dem Reinigen hatten die Mechaniker danach erstmal zu tun.

24 Minuten vor Ende der Session wurde diese übrigens unterbrochen. Grund dafür war aber keiner der Ausritte, sondern ein Ausfall eines Computersystems der FIA-Rennleitung, das unter anderem die GPS-Bewegungsdaten bedient. Die rote Flagge dauerte rund zehn Minuten, ehe es weitergehen konnte. Gefährdet war dabei letztendlich niemand.

Frühzeitige Unterbrechung wegen Sargeant

Zur zweiten roten Flagge kam es knapp fünf Minuten vor Schluss, als Logan Sargeant (15./Williams) ohne Vortrieb ausrollte und sein Auto im letzten Sektor abstellen musste. Weil die Bergung zu lang dauerte, wurde das Training danach nicht mehr neu gestartet.

Gefährlich war allerdings zum Beispiel die Szene, als Guanyu Zhou (19./Alfa Romeo) in der vorletzten Kurve auf einen Red Bull und einen Mercedes auflief, die dort gerade langsam nebeneinander bummelten. Zhou reagierte geistesgegenwärtig und fuhr zwischen den beiden Autos hindurch.

Kurz zuvor hatte sich bereits Stroll über einen Verkehrsstau zwischen Kurve 8 und Kurve 9 beschwert, als er auf einer schnellen Runde war und vor ihm gleich mehrere Kollegen langsam unterwegs waren.

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