• 18. November 2022 · 12:06 Uhr

F1-Training Abu Dhabi: Mercedes setzt Erfolgslauf fort

Lewis Hamilton fährt zum Auftakt des Saisonfinales der Formel 1 22 Bestzeit vor George Russell - Sebastian Vettel startet als Sechster ins Wochenende

(Motorsport-Total.com) - Das Mercedes-Team surft nach dem Doppelsieg in Brasilien weiterhin auf der Welle des Erfolgs. Im ersten Freien Training zum Grand Prix von Abu Dhabi, beim Saisonfinale der Formel 1 2022, sicherte sich Lewis Hamilton die Bestzeit (1:26.633 Minuten). George Russell, vor einer Woche Sieger in Sao Paulo, fuhr mit 0,220 Sekunden Rückstand auf Platz 2.

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Lewis Hamilton sicherte sich die Bestzeit im ersten Freien Training in Abu Dhabi Zoom Download

Wie viel dieses Ergebnis für den Rest des Rennwochenendes bedeutet, das ist allerdings unklar. Denn das erste Training fand bei Tageslicht und bis zu 50 Grad Asphalttemperatur statt. Qualifying und Rennen am Samstag und Sonntag beginnen hingegen in der Abenddämmerung - und damit bei wesentlich kühleren Temperaturen.

Hinter dem Mercedes-Duo landeten Charles Leclerc (Ferrari/+0,255) und Sergio Perez (0,334). Fünfter wurde Liam Lawson, der diesmal den Weltmeister-Red-Bull von Max Verstappen testen durfte. Der Neuseeländer schlug sich erstaunlich gut und verlor nur 0,234 Sekunden auf seinen erfahrenen Teamkollegen.


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Lawson war damit der schnellste von insgesamt acht Freitagsfahrern im Einsatz. Robert Schwarzman (Ferrari/+0,796) schaffte ebenfalls den Sprung in die Top 10. Zwischen den beiden reihte sich Sebastian Vettel (Aston Martin/+0,635) ein, der in Abu Dhabi den letzten Grand Prix seiner Karriere bestreitet und gut ins Wochenende gestartet ist.

Welche Freitagsfahrer waren im Einsatz?

Red Bull: Liam Lawson (5./+0,568) statt Max Verstappen
Ferrari: Robert Schwarzman (7./+0,796) statt Carlos Sainz
Mercedes: -
Alpine: Jack Doohan (19./+1,851) statt Fernando Alonso
McLaren: Patricio O'Ward (18./+1,717) statt Lando Norris
Alfa Romeo: Robert Kubica (14./+1,431) statt Guanyu Zhou
Aston Martin: Felipe Drugovich (20./+2,039) statt Lance Stroll
Haas: Pietro Fittipaldi (17./+1,571) statt Mick Schumacher
AlphaTauri: -
Williams: Logan Sargeant (15./+1,465) statt Nicholas Latifi

Und wie lief es für sie?

Nicht bei allen problemlos. O'Ward musste gleich seinen allerersten Run abbrechen, weil sein McLaren nicht richtig beschleunigte und extrem ruckelte. Der Mexikaner fuhr auf Anweisung des Teams im zweiten Gang zurück an die Box, konnte nach einer rund 20-minütigen Reparaturpause aber ins Trainingsgeschehen eingreifen.

Eine kuriose Minipanne passierte Lawson. Der Neuseeländer, aktuell Siebter in der Formel-2-Meisterschaft, wäre einmal fast an der Red-Bull-Box vorbeigefahren. "Könnt ihr mich schieben? Sorry. Ich bin's gewohnt, weiter runterzufahren", sagte er. Dazu muss man wissen: Lawson ist bisher immer für AlphaTauri gefahren.

Bei Alpine fand Doohan einmal nicht die richtigen Schalter in der richtigen Reihenfolge zum Losfahren, weswegen der Motor heiß lief und er wieder abstellen musste, bevor er rausfahren konnte. "Sorry", entschuldigte er sich bei seiner Crew, die ihm das aber nicht übelnahm: "Mach dir keine Sorgen. Genau dafür sind diese Sessions ja da."

Wenig später war dann Sargeant dran, mit einem Abflug in Kurve 1. Der Williams crashte zwar in die Barrieren, sah danach aber intakt aus, und der Amerikaner konnte aus eigener Kraft zurück an die Box fahren. Vor ihm hatte sich Drugovich unter großer Rauchentwicklung gedreht, was Sargeant beim Anbremsen möglicherweise irritiert haben könnte.

Selbst Kubica, mit 37 alles andere als ein klassischer Rookie, wirkte überfordert. Als er von seinem Renningenieur gefragt wurde, ob er noch eine weitere schnelle Runde drehen möchte, antwortete er mit entwaffnender Ehrlichkeit: "Ja, würde ich gern. Aber ich weiß nichts über diese Reifen, und habe in vielen Kurven meine Probleme."

Damon Hill zeigt Verständnis für die vielen Probleme bei den Junioren: "Diese jungen Fahrer müssen die Limits austesten, das darf man ihnen nicht übelnehmen", sagt der 'Sky'-Experte. "Mein Vater hat einmal die schwarze Flagge bekommen, als er noch jung war, weil er sich so oft gedreht hatte. Wichtig ist nur, dass sie diese Fehler nur einmal machen."

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