Lewis Hamilton sicherte sich die Bestzeit im ersten Freien Training in Abu Dhabi
Longrun-Analyse: Ist Verstappen unschlagbar?
Verstappen fährt beim letzten Rennen seinem 15. Sieg entgegen. Leclerc hingegen wird sich schwertun. Das ergibt die Longrun-Analyse von Kevin Hermann. Weitere Formel-1-Videos
Welche Freitagsfahrer waren im Einsatz?
Red Bull: Liam Lawson (5./+0,568) statt Max Verstappen
Ferrari: Robert Schwarzman (7./+0,796) statt Carlos Sainz
Mercedes: -
Alpine: Jack Doohan (19./+1,851) statt Fernando Alonso
McLaren: Patricio O'Ward (18./+1,717) statt Lando Norris
Alfa Romeo: Robert Kubica (14./+1,431) statt Guanyu Zhou
Aston Martin: Felipe Drugovich (20./+2,039) statt Lance Stroll
Haas: Pietro Fittipaldi (17./+1,571) statt Mick Schumacher
AlphaTauri: -
Williams: Logan Sargeant (15./+1,465) statt Nicholas Latifi
Und wie lief es für sie?
Nicht bei allen problemlos. O'Ward musste gleich seinen allerersten Run abbrechen, weil sein McLaren nicht richtig beschleunigte und extrem ruckelte. Der Mexikaner fuhr auf Anweisung des Teams im zweiten Gang zurück an die Box, konnte nach einer rund 20-minütigen Reparaturpause aber ins Trainingsgeschehen eingreifen.
Eine kuriose Minipanne passierte Lawson. Der Neuseeländer, aktuell Siebter in der Formel-2-Meisterschaft, wäre einmal fast an der Red-Bull-Box vorbeigefahren. "Könnt ihr mich schieben? Sorry. Ich bin's gewohnt, weiter runterzufahren", sagte er. Dazu muss man wissen: Lawson ist bisher immer für AlphaTauri gefahren.
Bei Alpine fand Doohan einmal nicht die richtigen Schalter in der richtigen Reihenfolge zum Losfahren, weswegen der Motor heiß lief und er wieder abstellen musste, bevor er rausfahren konnte. "Sorry", entschuldigte er sich bei seiner Crew, die ihm das aber nicht übelnahm: "Mach dir keine Sorgen. Genau dafür sind diese Sessions ja da."
Wenig später war dann Sargeant dran, mit einem Abflug in Kurve 1. Der Williams crashte zwar in die Barrieren, sah danach aber intakt aus, und der Amerikaner konnte aus eigener Kraft zurück an die Box fahren. Vor ihm hatte sich Drugovich unter großer Rauchentwicklung gedreht, was Sargeant beim Anbremsen möglicherweise irritiert haben könnte.
Selbst Kubica, mit 37 alles andere als ein klassischer Rookie, wirkte überfordert. Als er von seinem Renningenieur gefragt wurde, ob er noch eine weitere schnelle Runde drehen möchte, antwortete er mit entwaffnender Ehrlichkeit: "Ja, würde ich gern. Aber ich weiß nichts über diese Reifen, und habe in vielen Kurven meine Probleme."
Damon Hill zeigt Verständnis für die vielen Probleme bei den Junioren: "Diese jungen Fahrer müssen die Limits austesten, das darf man ihnen nicht übelnehmen", sagt der 'Sky'-Experte. "Mein Vater hat einmal die schwarze Flagge bekommen, als er noch jung war, weil er sich so oft gedreht hatte. Wichtig ist nur, dass sie diese Fehler nur einmal machen."
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