• 21. Oktober 2022 · 23:14 Uhr

"Extrem schwierig": Logan Sargeant zwei Sekunden hinter Albon

Logan Sargeant wird noch nicht als Williams-Fahrer für 2023 bekannt gegeben, zumal er sich in seinem ersten Formel-1-Training schwergetan hat

(Motorsport-Total.com) - Die Freitagsfahrer haben im ersten Freien Training zum Grand Prix der USA in Austin, Texas, zu spüren bekommen, wie schwierig die moderne Formel 1 zu meistern ist. Einer der fünf jungen Männer, die auf dem Circuit of The Americas versuchten, ihr Talent unter Beweis zu stellen, war Logan Sargeant, ein 21-jähriger Lokalmatador aus den USA.

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Logan Sargeant (Mitte) gilt als heißer Anwärter auf das freie Williams-Cockpit Zoom Download

Sargeant saß im Williams von Nicholas Latifi, dessen Cockpit 2023 frei wird, und gilt als einer der heißesten Kandidaten auf die Nachfolge des Kanadiers. Allerdings tat er sich im Training in Austin schwer. Nach 23 Runden lag er auf Platz 19, 3,469 Sekunden hinter der Bestzeit von Carlos Sainz und 1,903 Sekunden hinter Stammfahrer Alexander Albon.

"Es war ehrlich gesagt ganz anders als erwartet", gibt er - alle Vorbereitung im Simulator zum Trotz - zu. "Die Art und Weise, wie das Auto reagiert, ist ganz anders als in der Formel 2. Super reaktionsschnell in den schnellen Passagen und extrem gut auf der Bremse." Außerdem sei er "ziemlich überrascht von der Leistung" gewesen.

Sargeant und Antonio Giovinazzi (Haas), die sich beide Chancen ausrechnen, 2023 in einem Stammcockpit zu sitzen, belegten im ersten Training in Austin die letzten beiden Plätze. Für Giovinazzi war die Session nach einem Crash schon nach drei Runden vorbei. Kein Empfehlungsschreiben für höhere Aufgaben.

Lob von Capito: "Alles richtig gemacht"

Doch laut Williams-Teamchef Jost Capito hat Sargeant "alles richtig gemacht", wie der Deutsche im Interview mit 'Sky' erklärt: "Der Druck für ihn war hier natürlich gewaltig. Das erste Mal in einem Freien Training, und dann vor heimischem Publikum, das ist natürlich extrem schwierig", nimmt er seinen Nachwuchsfahrer in Schutz.

Capito stellt fest: "Man hat natürlich gemerkt, dass er nervös war. Aber dann, wenn er ins Auto steigt, merkt man das nicht mehr. Und er hat alles das gemacht, was er machen soll. Wir sind zufrieden mit ihm." Auch Sargeant betont, dass er "viel gelernt" habe und noch einiges an "Luft nach oben".

Warum keine Bekanntgabe geplant ist

Die große Frage: Hat der Amerikaner damit das Ticket für 2023 gelöst? Laut Social-Media-Berichten soll Capito bereits am Donnerstag eine Fahrerbekanntgabe an diesem Wochenende angekündigt haben. Eine Ente, wie Capito jetzt unterstreicht: "Ich habe nicht gesagt, es wird ein Fahrer verkündet. Sondern es wird etwas vom Fahrer verkündet."


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Eine Sargeant-Bestätigung für 2023 wäre denkbar unlogisch gewesen, schließlich steht noch nicht einmal fest, ob der Youngster nächstes Jahr überhaupt Formel 1 fahren darf. Dafür muss er die Formel-2-Meisterschaft mindestens an fünfter Position beenden (oder an sechster, wenn er ohne Strafpunkte bleibt), um die nötigen Superlizenzpunkte zu sammeln.

Sargeant ist derzeit Gesamtdritter in der Meisterschaft, das Feld liegt aber dicht beisammen. "Ich brauche ein gutes Wochenende in Abu Dhabi, um mir die Superlizenz zu sichern. Das ist im Moment das Hauptziel", sagt er. Auf die Frage, wie es nun um seine Formel-1-Chancen bestellt sei, entgegnet er nur: "Ich weiß es nicht."

Somit scheint die Tür für Mick Schumacher bei Williams noch nicht ganz zu zu sein. Der Deutsche wird zwar von den Fachmedien nicht als Favorit auf das Cockpit gehandelt. Aber laut Capito sei "im Moment noch relativ viel offen". Zumal sein Team nicht unter Zeitdruck steht, weil angeblich keine Gefahr besteht, dass Sargeant von der Konkurrenz weggeschnappt werden könnte.

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