• 29. Juli 2022 · 21:09 Uhr

Haas: So fällt das erste Fazit zum großen Ungarn-Update aus

Wie Haas-Teamchef Günther Steiner und Kevin Magnussen das Update am Formel-1-Auto bewerten und was Mick Schumacher dazu zu sagen hat

(Motorsport-Total.com) - Kevin Magnussen im modifizierten Haas VF-22 war im Formel-1-Freitagstraining zum Grand Prix von Ungarn 2022 auf dem Hungaroring bei Budapest (alle Einheiten hier im Formel-1-Liveticker verfolgen!) um 0,167 Sekunden schneller als sein Teamkollege Mick Schumacher im "alten" Auto. Aber heißt das automatisch, das Haas-Update ist ein Erfolg?

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Der modifizierte Haas VF-22 von Kevin Magnussen beim Rennen in Ungarn 2022 Zoom Download

"Die Zahlen sehen nicht schlecht aus", sagt Teamchef Günther Steiner nach den Plätzen 16 und 17 zum Auftakt in Ungarn. Allerdings habe es Haas im Freitagstraining nicht auf schiere Rundenzeiten angelegt, sondern habe mit Magnussen im verbesserten Fahrzeug schlicht viele Daten sammeln wollen.

"Das Gute ist: Die Werte passen", meint Steiner. "Jetzt müssen wir an der Balance arbeiten, um das Beste aus den Zahlen zu machen. Denn da müssen wir mehr finden. Das ist aber recht normal, wenn man erstmals ein neues Paket verwendet."

Wie Magnussen die ersten Runden bewertet

Deshalb stand für Magnussen das Testen im Vordergrund. Dass anhand der ersten Resultate eine Verbesserung zu vermuten ist, sei "schon mal sehr gut", befindet der Däne.

"Natürlich liegt noch viel Arbeit vor uns, um das Update wirklich zum Arbeiten zu bringen und mehr Potenzial rauszuholen, was Rundenzeit und Balance anbelangt. Aber so weit, so gut. Ein guter Tag. Es sieht ziemlich positiv aus."

Seine Mannschaft habe sich allerdings schwergetan, das Auto mit den Neuteilen von Anfang an perfekt auf die Strecke abzustimmen. "Dafür fühlte es sich gar nicht schlecht an", sagt Magnussen.

Was anders ist im Vergleich zur "alten" Version

Was anders sei im Vergleich zur Basisversion des Fahrzeugs, wie sie sie bisher eingesetzt wurde? "Das Einsatzfenster hat sich ein bisschen verschoben", meint Magnussen, geht aber nicht ins Detail.


Fotostrecke: Formel-1-Technik: Detailfotos beim Ungarn-Grand-Prix 2022

"Ansonsten ist nichts aufgefallen, was anders gewesen wäre, wenn man an das Einlenken denkt und dergleichen. Es gibt feine Unterschiede, aber es ist schwierig, das von Strecke zu Strecke zu sagen. Es hat sich nichts Gravierendes verändert. Das Auto fühlt sich mehr oder weniger gleich an."

Ein Update ist immer auch ein Risiko, denn ...

Man laufe mit dem Update vermutlich nicht Gefahr, einen technischen Rückschritt zu machen. Das sei schließlich "das Schwierige, wenn du ein Update einsetzt und dich damit von dem wegbewegst, was du davor gelernt hast und gut kennst", erklärt Magnussen.

"Wenn man etwas gut Optimiertes hat und dann Neues erkundet. Das scheint aber [ein Problem] zu sein, das wir nicht haben."

Haas habe vielmehr bereits vielversprechende Charakteristiken am modifizierten Auto entdeckt. Zum Beispiel über die Distanz mit mehr Sprit im Tank: "Da haben wir einen weiteren Schritt gemacht, um mehr aus der Balance rauszuholen. Ich hatte auch den Eindruck, dass wir mit weniger Sprit besser aussehen. Hoffentlich können wir das mitnehmen", sagt Magnussen.

Das Urteil von Mick Schumacher zum Haas-Update

Er spricht von "kleinen Schritten", die Haas mit dem neuen Fahrzeug mache. Sein Teamkollege Schumacher, der in Ungarn noch die bisherige Version fahren muss, will bereits erkannt haben, dass "das andere Auto deutlich mehr Abtrieb entwickelt" in schnellen Kurven. "Um wie viel, da müssen wir selbst erst noch ins Detail gehen", so der Deutsche.


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"Es ist nämlich noch nicht ganz klar, wie viel Vorteile das neue Paket bringt. Wir versuchen auch ein paar grundlegende Probleme zu lösen, die wir über die meisten Strecken hinweg beobachtet haben. Im Augenblick aber konzentrieren wir uns darauf, den Anpressdruck zu verbessern." Das könnte Haas mit dem Ungarn-Update gelungen sein.

Teamchef Steiner jedenfalls erkennt "gute Werte" und "die richtige Richtung" in der Entwicklung seines Rennstalls. "Wenn wir mehr Daten kriegen, die denen aus dem Windkanal entsprechen, dann ist alles gut. Aber wir müssen das noch im Detail anschauen."

Einen sofortigen Leistungssprung dürfe man trotzdem nicht erwarten: "Wir sind jetzt zwölf Rennen mit dem [bisherigen] Auto gefahren und kennen es ziemlich gut. Da gibt es dann kein magisches Teil, das wir bringen könnten. Es braucht Zeit, um [das Update] einzustellen. Aber ich bin zuversichtlich, weil die Zahlen stimmen."

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