• 17. März 2022 · 14:47 Uhr

Warum die Ferrari-Fahrer nicht die Favoriten sein wollen

Carlos Sainz und Charles Leclerc erklären, mit welchen Zielen Ferrari in das Formel-1-Auftaktrennen 2022 geht und weshalb die Favoritenrolle anderen gebührt

(Motorsport-Total.com) - Ferrari ist nach den Wintertests vor der Formel-1-Saison 2022 in aller Munde. Dem italienischen Traditionsteam werden erstmals seit Jahren wieder gute Chancen auf Siege eingeräumt. Von einer Favoritenrolle für den Auftakt in Bahrain am Wochenende (hier im Formel-1-Liveticker verfolgen!) aber wollen die Ferrari-Fahrer nichts wissen, auch wenn Teamchef Mattia Binotto seine Mannschaft ganz vorne mit dabei sieht.

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Charles Leclerc mit seinem Ferrari-Teamkollegen 2022 Carlos Sainz bei einem TV-Interview in Bahrain Zoom Download

Charles Leclerc gibt sich da "vielleicht ein bisschen pessimistischer", wie er vor Ort in Bahrain erklärt. Er habe nach den Probefahrten nämlich den Eindruck, Ferrari liege "immer noch etwas hinter Red Bull" und sei keineswegs die klare Nummer eins.

Aber: Seinem Team sei es immerhin gelungen, den Rückstand kleiner zu machen. "Ich glaube nicht, dass wir noch von einer Sekunde reden, so wie im vergangenen Jahr. Es dürfte enger sein, ganz bestimmt", meint Leclerc. "Und schon alleine das ist ein gutes Zeichen."

Die Favoritenrolle für das Auftaktrennen in Bahrain gebühre Red Bull. Ferrari lauere im Windschatten dahinter und werde versuchen, seine Leistung "zu maximieren und für [das Qualifying am] Samstag bestmöglich aufgestellt zu sein", so Leclerc. Nachsatz: "Hoffentlich kämpfen wir dann am Sonntag um den Sieg."

Sainz: Besser nicht an die Siegchance denken

Ob auch Carlos Sainz an eine Siegchance glaubt? "Eigentlich nicht", so lautet die klare Antwort. Begründung: "Du willst es nicht komplett wahrhaben. In Gedanken kommst du mit Siegchancen hierher, weil du als Fahrer bereit sein willst. Du versuchst aber auch, nicht allzu sehr an den Hype zu glauben."

"Ich bin bereit für das, was auch immer da kommt. Und vielleicht richte ich meine Erwartungen nach dem ersten, zweiten, dritten Training etwas mehr nach oben oder unten aus", sagt Sainz.

Eine positive Grundstimmung herrsche bei Ferrari aber allemal, schließlich sei es dem Team bei den Tests in Barcelona und Sachir gelungen, viele Kilometer abzuspulen, ohne dabei von größeren Defekten heimgesucht worden zu sein.

Oder wie es Leclerc formuliert: "Wir sind sehr gut vorbereitet. Wir haben alle Tests absolviert, die wir uns für die Probefahrten vorgenommen hatten. Und das ist der Hauptgrund, weshalb wir nach den Tests ein Lächeln im Gesicht tragen, rein von der Zuverlässigkeit her."

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