• 16. November 2020 · 13:41 Uhr

Rätsel um Lance Strolls Einbruch gelöst: Es war der Frontflügel!

Racing Point erklärt, weshalb Lance Stroll im Türkei-Grand-Prix auf Intermediates keinen Stich mehr machte und was an seinem Auto schieflief

(Motorsport-Total.com) - Er führte bis zu seinem zweiten Boxenstopp, dann ging es bergab, und zwar richtig: Lance Stroll beschloss den Türkei-Grand-Prix in Istanbul nur auf der neunten Position. Aber warum fiel der kanadische Rennfahrer im letzten Renndrittel so dramatisch zurück? Dazu hat Racing Point nun eine Stellungnahme veröffentlicht.

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Lance Stroll in Istanbul: Nach dem zweiten Boxenstopp fiel er weit zurück Zoom Download

Darin heißt es: Stroll habe zum einen unter Reifen-Graining gelitten, außerdem unter einer Beschädigung des Frontflügels. Wann und wie er sich den Schaden zugezogen haben soll, das bleibt aber unklar.

Fest steht indes: Auf Regenreifen und nach dem ersten Boxenstopps auch auf Intermediates flog Stroll regelrecht um den Kurs in Istanbul. Er führte das Rennen souverän vor seinem Racing-Point-Teamkollegen Sergio Perez an.

Die Probleme begannen auf Intermediates

Doch ganz so souverän sei es eben nicht gewesen, meldet Racing Point und schreibt: "Lance beschwerte sich [im zweiten Stint] über eine schlechte Reifenleistung, über deutliches Untersteuern und ab Runde 17 auch über Graining."

Deshalb sei man in seinem Fall auf Nummer sicher gegangen und habe Stroll zu einem zweiten Boxenstopp hereingeholt. Erneut schnallten die Mechaniker Stroll einen Satz Intermediates ans Auto, wiederum einen ganz frischen Satz.

"Das hat das Graining-Problem aber nicht gelöst, im Gegenteil", heißt es vom Team. "Es wurde noch schlimmer."

Der Schaden am Frontflügel

Dazu habe auch der nicht näher definierte Schaden am Frontflügel beigetragen. Racing Point erklärt hierzu: "Eine Strebe von der Unterseite des Frontflügels löste sich und verklemmte sich, sodass diese Blockade einen deutlichen Abtriebsverlust darstellte. Das hat zur Verschlimmerung des Grainings beigetragen."

Dem Team sei schon während des Rennens aufgefallen, dass der RP20 von Stroll Abtrieb verloren hatte, und zwar "deutlich", so Racing Point weiter. Allerdings: Die Beschädigung sei "auf der Oberseite des Frontflügels" nicht sichtbar gewesen.

"Im Zusammenspiel mit den generell Grip-schwachen Bedingungen war es schwierig, zu wissen, ob die Daten [vom Auto] korrekt waren oder nicht. Der Schaden und das festhängende Teil auf der Unterseite des Flügels wurden erst nach dem Rennen festgestellt, als das Auto wieder in der Box war."

Stroll kam 72 Sekunden hinter Sieger Lewis Hamilton ins Ziel und 41 Sekunden hinter seinem Teamkollegen Perez, der Zweiter wurde.

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