• 14. November 2020 · 06:50 Uhr

Kuriose Aktion: Mietwagen im Einsatz, um F1-Strecke zu reinigen!

Die Betreiberfirma Intercity, die in Istanbul Mietwagen verleiht, stellte über Nacht den kuriosen Versuch an, die Strecke mit normalen PKWs sauber zu fahren

(Motorsport-Total.com) - "Scheiße - und zwar Scheiße mit großem S!" Das Urteil von Weltmeister Lewis Hamilton über das Gripniveau am Freitag in Istanbul war eindeutig. Und Pirelli-Sportchef Mario Isola musste am Freitagabend zugeben: "Es ist jetzt klar, dass die Auswahl ein bisschen zu hart ist für die Strecke." Mit C1 bis C3 hat Pirelli die härtesten Gummimischungen aus dem Sortiment im Angebot.

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In der Nacht kamen in Istanbul Mietwagen von Betreiber Intercity zum Einsatz Zoom Download

Der Streckenbetreiber in Istanbul hatte es am Freitagmorgen noch gut gemeint und die erst kürzlich neu asphaltierte Strecke gewaschen, um die feine Bitumenschicht, die neuer Asphalt mit sich bringt, schneller zu entfernen. Doch die Mischung aus Feuchtigkeit und dem Ölfilm entpuppte sich besonders im ersten Freien Training als einzige Katastrophe.

Je länger gefahren wurde, desto griffiger wurde die Fahrbahn allerdings. Weshalb der Streckenbetreiber über Nacht zu einer unkonventionellen Methode griff: Es wurden einfach gewöhnliche PKWs auf die Strecke geschickt, um den Grip zu erhöhen (Video auf dem Twitter-Account @MST_ChristianN)! Die Autos waren laut Informationen von 'Motorsport-Total.com' rund drei Stunden unterwegs. Praktisch, dass Betreiber Intercity gleichzeitig eine der größten Mietwagenfirmen in der Türkei ist ...

Die Formel-1-Fahrer dürften froh darüber sein, dass etwas unternommen wurde, auch wenn unklar ist, wie viel Autos bei so niedriger Geschwindigkeit überhaupt bewirken können. Aber die Intercity-PKWs fuhren auch neben der Ideallinie, teilweise kreuz und quer - nachdem sich einige Fahrer darüber beschwert hatten, dass Überholen sonst unmöglich sein würde.

"Es gibt nur eine Ideallinie", erklärt etwa Haas-Routinier Romain Grosjean. "Das macht das Überholen schwierig, denn wenn du neben diese Linie kommst, ist der Grip ungefähr so wie am Freitagmorgen. Und das war zehn oder zwölf Sekunden langsamer als jetzt."

Teamkollege Kevin Magnussen geht einen Schritt weiter. Er befürchtet, dass Überholen in Istanbul gänzlich "unmöglich" sein wird: "Nehmen wir Kurve 12. Wenn du dich dort verbremst und nur ein wenig neben den Scheitelpunkt kommst, ist es wie auf Eis. Da musst du schon sehr präzise fahren. Wird ein sehr interessantes Rennen."

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