• 05. August 2019 · 12:18 Uhr

Verkorkster Boxenstopp: Norris verliert wichtige Punkte in Ungarn

Lando Norris ärgert sich über seinen verkorksten Boxenstopp im Grand Prix von Ungarn, der dem McLaren-Piloten einen besseren Platz gekostet hat

(Motorsport-Total.com) - McLaren-Pilot Lando Norris wurde im Grand Prix von Ungarn Opfer eines verkorksten Boxenstopps. Dadurch verspielte sein Team Platz sieben auf dem Hungaroring. Mit fünf Sekunden Rückstand auf Valtteri Bottas kam er am Ende als Neunter ins Ziel.

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Bei Lando Norris klemmte das linke Hinterrad beim Stopp Zoom Download

Der Boxenstopp in Runde 28 sei der "Hauptgrund", der Norris mehr Punkte am Sonntag gekostet habe, schildert er. "Der Stopp war ein Reinfall, unser Fehler, der uns eine bessere Position gekostet hat. Von Platz sieben ging es auf Platz neun, dennoch holte ich ein paar Punkte, ich kann also dennoch zufrieden sein."

Vor dem Boxenstopp lag der Rookie direkt hinter Teamkollegen Carlos Sainz, im Mittelfeldpaket mit Kimi Räikkönen und Pierre Gasly. In Runde 28 bog er schließlich zu seinem einzigen Boxenstopp ab. Zu jenem Zeitpunkt hatte er 3,7 Sekunden Rückstand auf den Spanier.

Seidl: "Hatten ein Problem mit dem Schlagschrauber"

Doch beim Reifenwechsel vom weichen auf den harten Reifen klemmte es links hinten. Dadurch fiel er bis auf Rang elf zurück und hatte plötzlich neun Sekunden Rückstand auf Teamkollegen Sainz, der sich auf Rang fünf behauptete.

Während beim Stopp des Spaniers alles klappte, wurde Norris weit zurückgeworfen. Bei Sainz schaffte seine Crew eine Boxenstopp-Delta-Zeit von 21,832 Sekunden, während bei Norris die Uhr bei 26,066 Sekunden stehenblieb.

"Aus meiner Sicht ist einfach das Licht nicht grün geworden. Das hat sich angefühlt, als würden Jahre vergehen", gesteht der Brite. "Vor allem ist das schlimm, wenn du so voller Adrenalin bist - weil normalerweise dauert ein Stopp rund zwei Sekunden, 1,8 wenn du Red Bull bist."


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"Du sitzt dann da, willst einfach nur losfahren und kannst nichts machen." Die Frustration teilt Norris mit Andreas Seidl. Der McLaren-Teamchef verrät: "Leider hatten wir ein Problem mit dem Schlagschrauber links hinten. Dadurch dauerte der Reifenwechsel länger."

Das habe dem Briten zwei Positionen gekostet. Seidl entschuldigt sich dafür bei seinem Schützling. "Das war Pech. Denn gefahren ist er toll, und er hatte auch einen guten Start. Sowas passiert beim Rennfahren."

Norris konnte sich im Rennverlauf zurückkämpfen auf Rang acht, gegen Bottas im schnelleren Mercedes hatte er sechs Runden vor Rennende jedoch keine Chance mehr.

Norris: "Wollte nichts Dummes anstellen"

Zuvor hing er lange Zeit hinter Alfa-Romeo-Fahrer Kimi Räikkönen. "Obwohl meine Pace gut war, kann man nicht überholen, außer man hat einen großen Zeitvorsprung. Wir hatten eine ähnliche Pace wie Kimi, daher konnte ich nichts machen."

Zumindest mit seinem Rennstart ist Norris zufrieden. "Ich habe einen guten Start erwischt und konnte mich vor den Red Bull setzen, aber dann war Carlos irgendwo neben mir und ich konnte ihn nicht sehen." Daher ging der Brite ein wenig behutsamer in die Kurven 2 und 3.


Fotos: Grand Prix von Ungarn


"Ich wollte nichts Dummes anstellen. Daher habe ich ihm viel Platz gelassen und schließlich am Kurvenausgang gegen ihn verloren. Ich war ein wenig konservativ und wollte sichergehen, dass es zwischen uns nicht kracht", gibt er zu.

Einzig der Boxenstopp ärgert ihn. "Unsere Boxenstopps waren bislang in dieser Saison gut, daher ist das frustrierend." Beim Sommerurlaub mit der Familie in Kroatien will der Rookie den Frust loswerden. Er liegt derzeit auf dem zehnten WM-Rang, mit P7 in Ungarn hätte er sogar Daniil Kwjat auf Rang neun überholt.

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