• 30. Juli 2019 · 19:36 Uhr

Toro-Rosso-Podium als Sahnehäubchen: Honda feiert & plant Upgrade

Honda-Technikchef Toyoharu Tanabe ist entzückt, dass die Partnerschaft mit Toro Rosso in Hockenheim Früchte getragen hat - Marko kündigt Upgrade für Monza an

(Motorsport-Total.com) - Motorhersteller Honda hatte am Sonntag in Hockenheim doppelten Grund zur Freude: Max Verstappens Sieg und Daniil Kwjats überraschender dritter Platz. Honda-Technikchef Toyoharu Tanabe meinte nach der Siegerehrung, dass das Podium für Toro Rosso den zweiten Sieg 2019 umso schöner mache.

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Toro Rosso & Red Bull, beide Honda-Teams, auf dem Hockenheim-Podest Zoom Download

Alle vier Honda-betriebenen Boliden waren im Grand Prix von Deutschland auf Punktekurs, drei der vier Autos schafften es schließlich unter die Top 6. Verstappen konnte eine weitere Triumphfahrt nach dem Sensationssieg in Österreich zelebrieren.

Besonders überraschend war jedoch der Erfolgslauf von Toro Rosso, mit Kwjat auf Rang drei und Rookie Alexander Albon auf Rang sechs. Nur Pierre Gasly konnte das Rennen nach einer Berührung mit Albon nicht beenden.

Toro-Rosso-Teamchef Tost: "Hatten ihnen Siege versprochen"

"Das war ein fantastischer Tag", schwärmt Tanabe gegenüber 'Motorsport-Total.com'. "Für Honda macht diesen Tag nicht nur Max' Sieg so besonders, sondern auch das Podium von Toro Rosso durch Dani Kwjat. Wir haben im Vorjahr bei Null mit Toro Rosso begonnen", erinnert sich der Japaner.

"Wir haben eineinhalb Jahre mit ihnen verbracht und dann fahren wir mit ihnen auf das Podium, das freut mich so sehr zu sehen." Auch der sonst so stoische Toro-Rosso-Teamchef Franz Tost wirkte nach dem Rennen stolz.

"Ich freue mich wahnsinnig für Honda", gab er im Interview mit dem 'ORF' vor der Podiumszeremonie einen Einblick in seine Gefühlswelt. "Eins und drei, das ist schon gut. Es war bereits der zweite Sieg. Das hatten wir ihnen vor zwei Jahren versprochen."

"Ich sagte ihnen: '2018 müssen wir mit Toro Rosso Versuchskaninchen spielen, um den Motor weiterzuentwickeln, was die Haltbarkeit und die Performance betrifft. 2019 könnt ihr dann mit Red Bull gewinnen.' Gottseidank ist das alles eingetreten. Wir freuen uns."

Tanabe hat diese schwierige Anfangszeit nicht vergessen: "Wir haben im Vorjahr sehr viel gelernt, auf Seite von Toro Rosso und Honda. Und wir lernen noch immer. Das Resultat dieser Entwicklung ist dieses Podium."

Er freut sich, dass das Team und die Fahrer bei solch schwierigen Bedingungen durchgehalten haben. "Sie haben sich nicht aus der Ruhe bringen lassen, blieben ruhig und haben es geschafft. Knapp vor Ende des Rennens waren alle vier Honda-Autos in den Top 10 und sie haben gegeneinander gekämpft - das war gut zu sehen."

Marko: Nächstes Upgrade kommt in Monza

Nach der Sommerpause warten ein paar Rennen auf Honda, wo vor allem der Speed auf den Geraden entscheidend sein wird, zum einen in Belgien aber auch in Italien. In Monza soll laut Helmut Marko ein neues Motoren-Upgrade eingeführt werden.

Bei 'auto motor und sport' bestätigt der Österreicher: "In Monza bekommen wir ein Motoren-Upgrade, in Russland neuen Sprit. Dann sollten wir vom Motor her aufgeschlossen haben." Tanabe bleibt in seiner Aussage noch vager. "Ich werde den Plan nicht verraten, aber das sind sehr schwierige Strecken."


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Seit Saisonbeginn sei der Abstand zwischen den Motoren von Mercedes, Ferrari und Honda "sehr groß" gewesen. Nun habe man den Rückstand verringern können. "Aber wir sind immer noch zurück. Wir stehen jetzt bei Halbzeit und wir werden weiterhin hart weiterentwickeln." Bis Saisonende möchten die Japaner aufgeschlossen haben.

Beide Red-Bull-Fahrer stehen nach elf Rennen vor den ersten Strafen. Verstappen und Gasly haben die erlaubten Komponenten bereits völlig ausgeschöpft. Beim nächsten Wechsel auf ein Upgrade sind automatisch Strafversetzungen fällig.

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