• 27. Juni 2019 · 15:57 Uhr

Williams: Duell Kubica/Russell abgehakt - Rennen in Spielberg ebenfalls

George Russell ist nach dem Zweikampf in Frankreich nicht sauer auf Robert Kubica - Der hakt das Wochenende in Österreich bereits ab, bevor es angefangen hat

(Motorsport-Total.com) - Viel war am vergangenen Sonntag auf der Rennstrecke in Le Castellet nicht los. Da zählte das interne Williams-Duell zwischen Robert Kubica und George Russell bereits zu den kleineren Highlights des Tages. Der Rookie wollte außen an seinem Teamkollegen vorbei, kam dabei allerdings von der Strecke ab und beschädigte seinen Frontflügel leicht. Böses Blut gibt es zwischen den beiden deswegen aber nicht.

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Das Duell zwischen George Russell und Robert Kubica ist kein Thema mehr Zoom Download

"Nein, überhaupt nicht", stellt Russell klar und erklärt: "Zu diesem Zeitpunkt des Rennens, voll mit Benzin, geben wir sowieso nur Vollgas. Wenn ich das Überholmanöver durchziehen wollte, musste ich Vollgas geben. Und das gleiche gilt für ihn, wenn er die Position verteidigen wollte. Zwei Autos in einer Kurve funktionieren nicht so oft. Von seiner Seite war es nicht hart, es war einfach Racing."

Im zweiten Anlauf klappte das Überholmanöver dann. Zumindest hatten die beiden Williams-Piloten somit etwas mehr Spaß auf der Strecke als in dieser Saison üblich. "Es ist aufregender, als alleine zu fahren", bestätigt Kubica. Von "Spaß" wolle er allerdings nicht reden. Den hätte er wohl nur gehabt, wenn es bei dem Duell um einen Platz deutlich weiter vorne gegangen wäre.

Auch in Österreich wieder chancenlos

Denn auch in Frankreich war Williams wieder einmal das langsamste Team, im Qualifying belegte man wie üblich die Positionen 19 und 20. Und wieder einmal fehlte dabei mehr als eine Sekunde auf den Rest des Feldes. Die Hoffnung, dass es am Wochenende in Österreich besser läuft, ist daher gering. "Ich würde gerne Ja sagen, aber es wird vermutlich nicht der Fall sein", zuckt Kubica die Schultern.

Die Lücke nach vorne sei einfach "zu groß" für das Traditionsteam. "Selbst wenn wir alles richtig machen und andere Probleme haben, haben sie noch immer genug Luft", erklärt Kubica das Grundproblem und ergänzt: "Ich denke definitiv nicht, dass das an diesem Wochenende anders sein wird." Dabei war Spielberg in der Vergangenheit häufig eine gute Strecke für Williams.

"Aber leider hat das diesjährige Auto eine Menge Luftwiderstand", erklärt Kubica, der nicht davon ausgeht, dass Williams am Wochenende näher an den Rest des Feldes herankommen wird. "Oft muss man drei Schritte zurück gehen, um einen vorwärts zu machen. Und wir sind noch immer in der Phase, in der wir rückwärts gehen", erinnert Russell an die neue Struktur, die im Team aktuell aufgebaut wird.

Schnellster Boxenstopp als Trostpflaster

Momentan muss man sich daher in Grove an den kleinen Dingen erfreuen. Zum Beispiel daran, dass man in Frankreich zum dritten Mal in Folge den schnellsten Boxenstopp im ganzen Feld absolvierte - und mit 1,97 Sekunden beim Service für Robert Kubica sogar einen neuen Saisonbestwert aufstellte. "Die Jungs machen einen guten Job. Sie waren immer sehr stark", lobt Kubica.


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"Sie haben da ihr eigenes Rennen", erklärt er und ergänzt, dass es zumindest "etwas Positives" für das Team sei. "Sie könnten sich einfach zurücklehnen und sich denken, dass wir sowieso um nichts fahren. Aber es ist wichtig, dass wir zeigen, dass wir kein Haufen Idioten sind, auch wenn es momentan nicht gut läuft", findet auch Teamkollege Russell lobende Worte.

Gleichzeitig ist aber auch klar, dass Williams nicht antritt, um nur durch solche kleinen Erfolgserlebnisse aufzufallen. "Wenn man mit drei Minuten Rückstand ins Ziel kommt ...", grübelt auch Kubica über die Bedeutung dieser Leistung im Gesamtkontext. Denn eigentlich möchte Williams auch sportlich wieder zurück an die Spitze. Bis dahin kann es aber noch lange dauern.

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