• 22. Mai 2019 · 19:54 Uhr

Charles Leclerc vor Heimrennen: Hoffnung auf gutes Ergebnis und Regen

Charles Leclerc hofft bei seinem ersten Heimrennen als Ferrari-Pilot auf ein gutes Ergebnis - In der Stadt selbst gibt es vor dem Grand Prix aber keinen Hype um ihn

(Motorsport-Total.com) - Wirklich viel Glück hatte Charles Leclerc bei seinem Heimrennen in Monaco bislang nicht. 2017 ging er mit der Formel 2 erstmals im Fürstentum an den Start, in beiden Rennen sah er die Zielflagge nicht.

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Für Charles Leclerc ist Monaco ein ganz besonderes Rennen Zoom Download

Auch bei seiner Formel-1-Premiere 2018 kam Leclerc nicht ins Ziel, kurz vor Schluss crashte er wegen eines Bremsproblems. Wendet sich das Blatt 2019 endlich zum Guten?

"Ein Heimrennen ist immer ein besonderes Wochenende - und an diesem Wochenende natürlich ganz besonders", verrät Leclerc. Schließlich wird er in Monaco zum ersten Mal als Ferrari-Pilot an den Start gehen. Nachdem er in den Vorjahren kein Glück hatte, rechnet er sich in dieser Saison "die Chance auf ein sehr gutes Ergebnis" aus. Klar ist aber auch, dass Ferrari in Monaco nicht Favorit ist.

"Wir hatten einen schwierigen Start in die Saison. Die langsamen Kurven in Barcelona waren nicht toll, aber Monaco ist ganz anders", gibt sich Leclerc trotzdem optimistisch und erklärt: "Wir werden versuchen, die Dinge herumzureißen. Es wird nicht leicht werden, aber wir werden alles geben." Immerhin: Beim Test in Barcelona nach dem Grand Prix habe man leichte Fortschritte gemacht.

Trotz Rückstand keine Panik bei Ferrari

"Während des Tests haben wir einige Dinge verstanden", verrät Leclerc. Er gesteht aber auch, dass das noch "nicht genug" sei, um Klassenprimus Mercedes herauszufordern. "Wir müssen weiter arbeiten und verstehen, was das Hauptproblem war", so der 21-Jährige. "Das Wichtigste ist, dass die Gelassenheit im Team nicht verlorengeht. Und das ist aktuell nicht der Fall", versichert Leclerc.

Obwohl die ersten Saisonrennen nicht wie erhofft verliefen, sei es im Team selbst noch immer "ziemlich ruhig". Doch gelingt Ferrari ausgerechnet in Monaco die Wende? Einige Experten sehen die Scuderia dort nach den Problemen in Barcelona hinter Mercedes und Red Bull sogar nur als dritte Kraft. Leclerc gibt sich trotzdem kämpferisch - und hofft unter anderem auf Regen.

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2018 sah Charles Leclerc die Zielflagge in Monaco nach einem Unfall nicht Zoom Download

"Monaco ist bereits im Trockenen eine ziemliche Lotterie. Der Regen würde das noch einmal verstärken", weiß er und erklärt: "Ich weiß nicht, ob uns das helfen würde oder nicht. Aber mir würde Regen im Qualifying gefallen." Für ihn persönlich wird es auch wichtig sein, den Stress, den ein Heimrennen mit sich bringt, nicht zu sehr an sich heranzulassen. Er selbst sieht da aber kein Problem.

"Ehrlich gesagt glaube ich, dass in Monaco Fahrer leben, die berühmter sind als ich", erinnert er und ergänzt: "Natürlich bin ich Monegasse, daher ist es ein kleiner Unterschied." Um ihn gebe es im Fürstentum vor dem Grand Prix aber trotzdem keinen übertriebenen Hype. Schließlich seien die anderen Menschen in Monaco daran gewöhnt, ihn während des Jahres ganz normal durch die Stadt gehen zu sehen.

Früher Schulbus, jetzt Formel-1-Auto

"Bei einem Grand Prix ist es etwas schwieriger, durch Monaco zu gehen, weil viele Fremde kommen", erklärt er und verrät: "Sie wollen natürlich Bilder und so machen. Aber während des Jahres ist es okay." Dann kann sich Leclerc ganz normal durch die Stadt bewegen, ohne dass sofort mehre Leute ein Selfie mit ihm machen wollen. Trotzdem freut er sich auf sein Heimrennen ganz besonders.

"Es ist toll, ein Wochenende zuhause zu haben. Ich bin in der Stadt aufgewachsen, und es ist eine große Ehre für mich, in diesen Straßen zu fahren", erklärt er und verrät, dass er früher mit dem Schulbus über die gleichen Straßen gefahren sei, "als ich fünf oder sechs Jahre alt war." Der 21-Jährige berichtet: "Es fühlt sich besonders an, sie jetzt mit einem Formel-1-Auto zu befahren."


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Auch an seinen ersten Grand Prix kann er sich noch ganz genau erinnern. "Ich war ungefähr vier Jahre alt. Dieses Bild habe ich noch immer im Kopf. Ich war in der Wohnung eines Freundes am Ausgang von Kurve 1. Wir spielten mit kleinen Autos und schauten gleichzeitig den Grand Prix", berichtet er. Schon damals habe er davon "geträumt", eines Tages selbst dabei zu sein.

Diesen Traum hat sich Leclerc bereits im vergangenen Jahr erfüllt. In diesem Jahr wird es als Ferrari-Pilot noch einmal etwas spezieller sein. Und ein Heimsieg - oder zumindest ein Podestplatz - wäre die Kirsche auf der Torte ...

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