"Kein totales Desaster": Kimi Räikkönen kann mit Rang drei leben

Genau wie Vettel macht der Finne einen Fahrfehler für sein Abschneiden verantwortlich - Er hätte aber höchstens einen Platz weiter vorne sein können

(Motorsport-Total.com) - Kimi Räikkönen hat seinen vierten Platz im Qualifying zum Japan-Grand-Prix am Samstag (Formel 1 2018 live im Ticker!) als Schadensbegrenzung bezeichnet. Genau wie sein Teamkollege Sebastian Vettel macht er seiner Ferrari-Mannschaft für den missglückten Taktikpoker in Q3 keinen Vorwurf, sondern nimmt das ausbaufähige Abschneiden auf seine Kappe. Auch er räumt einen Fahrfehler ein.

Diesmal ein nasser Randstein: Räikkönen hatte einmal mehr kein ideales Qualifying

Über seine erste und einzige schnelle Runde im Schlusssegment sagt Räikkönen: "Ich habe da einmal den Randstein voll erwischt." Schon stand das Auto quer und viel Zeit war flöten, die ihn hinter Max Verstappen im Red Bull zurückfallen ließ. Er habe das Unheil kommen sehen: "Mir war klar, dass es nass sein würde. Auf meiner Runde mit Intermediates ist dort das Wasser hochgespritzt."

"Platz drei wäre drin gewesen", stellt Räikkönen angesichts 0,464 Sekunden Rückstand auf Verstappen fest, bemerkt jedoch, dass die Bedingungen in Suzuka extrem schwierig gewesen wären. Er spricht von einem Blindflug: "Sie waren aus dem Auto heraus unmöglich auszumachen. Man merkt nicht wirklich, ob es regnet oder nicht. Ich hatte keine Ahnung, ob die Strecke nass sein würde."

Vor diesem Hintergrund wäre sein Abschneiden "zumindest kein totales Desaster" gewesen, zumal Mercedes wohl außer Reichweite gewesen wäre und es höchstens für einen Prestigeerfolg der Scuderia gereicht hätte: "Ich hatte das Gefühl, dass wir uns im Qualifying steigern würden", so Räikkönen, "vielleicht hätte es für die Pole nicht gereicht, aber wir wären sicher näher dran gewesen."