• 08. Juli 2018 · 22:24 Uhr

Ericsson-Crash: Kein DRS-Harakiri, sondern Panne

Sauber-Pilot Marcus Ericsson macht nach seinem spektakulären Abflug beim Großbritannien-Grand-Prix die Bodenwellen für das offene DRS verantwortlich

(Motorsport-Total.com) - Die wichtigste Nachricht zuerst: Nach seinem heftigen Einschlag in die Reifenstapel wurde Sauber-Pilot Marcus Ericsson durchgecheckt und es geht im gut. Dennoch nagt der Frust an ihm, weil er dem Großbritannien-Grand-Prix nur 31 Runden beiwohnen konnte. Er hatte sich in der Abbey-Kurve mit offenen DRS selbst von der Strecke abgeschossen. Das war im Dreikampf um Platz 13 aber nicht wie zunächst angenommen ein mutiger Versuch, die Konkurrenz zu überrumpeln.

Foto zur News: Ericsson-Crash: Kein DRS-Harakiri, sondern Panne

Schlüpfrig: Ericsson ist vom DRS-Aktivierungsknopf abgerutscht Zoom Download

"Ich habe den Aktivierungs-Knopf hinterm Lenkrad und ich glaube, weil es eingangs der Kurve recht holprig ist und man auch noch auf den Randstein kommt, bin ich abgerutscht und hab ihn nicht getroffen", erklärt er, warum der Luftwiderstand-verringernde Klappflügel offenblieb. Kurios: Die gleiche Begründung brachte Grosjean nach seinem Abflug in Kurve 1 am Freitag an.

Der neu-asphaltierte Kurs in Silverstone stand bei mehreren Fahrern in der Kritik, noch immer zu holprig zu sein. "Ich denke, auf Strecken wie dieser müssen wir uns überlegen, ob wir den Schalter vielleicht größer machen können oder so etwas", sucht Ericsson nach einer Lösung. "Ich habe mit offenen DRS eingelenkt und da ist man quasi nur noch Passagier."

Kurz nach dem Unfall habe er noch überlegt, ob das DRS sogar Defekt sei, denn es wäre bei ihm in Kurve 1 schon zuvor einmal nicht zugegangen. "Wir müssen uns auch mal überlegen, warum sich das DRS nicht geschlossen hat, als ich vom Gas gegangen bin. Wenn es dafür eine Vorrichtung gäbe, wäre der Unfall nicht passiert."

Für Sauber war das Rennen damit endgültig gelaufen, denn auch Charles Leclerc hatte es von einem Punkteplatz aus vorzeitig beenden müssen. "Ich denke, mit einem starken zweiten Stint wären noch Punkte drin gewesen", bedauert es Ericsson. "Ich war zu dem Zeitpunkt direkt hinter Perez und Gasly. Ich hatte frischere Reifen und ein gutes Gefühl. Es ist zwar schwer zu überholen, aber ich hätte um den letzten Punkt noch mitkämpfen können."

Fotos & Fotostrecken
Foto zur News: Prominente Formel-1-"Testfahrer"
Prominente Formel-1-"Testfahrer"
Foto zur News: Formel-1-Test von WRC-Champion Rovanperä
Formel-1-Test von WRC-Champion Rovanperä

Foto zur News: Die Vertragslaufzeiten der aktuellen Formel-1-Fahrer
Die Vertragslaufzeiten der aktuellen Formel-1-Fahrer

Foto zur News: Die Formel-1-Fahrer 2026
Die Formel-1-Fahrer 2026

Foto zur News: Die Formel-1-Fahrer 2025
Die Formel-1-Fahrer 2025
Folge Formel1.de
Videos
Foto zur News: Verstappen in Brasilien: "Unglaubliche Watschen für das gesamte Feld!"
Verstappen in Brasilien: "Unglaubliche Watschen für das gesamte Feld!"
Foto zur News: Verlorene Siegchance? Frust bei Russell und Norris nach Strategieflop
Verlorene Siegchance? Frust bei Russell und Norris nach Strategieflop

Foto zur News: Ralf Schumacher: "Was ich an Max cool finde ..."
Ralf Schumacher: "Was ich an Max cool finde ..."

Foto zur News: Hamilton statt Sainz: Macht Ferrari einen Fehler?
Hamilton statt Sainz: Macht Ferrari einen Fehler?
Formel-1-Quiz

Welcher deutsche Fahrer sammelte mehr als 250 Punkte in über 180 Rennen, ohne einen einzigen Sieg zu erringen?

formel-1-countdown
AnzeigeFormel-1 Tickets 2025 kaufen