• 06. Juli 2018 · 14:20 Uhr

Nach DRS-Abflug: Romain Grosjean verpasst zweites Training

Haas-Pilot Romain Grosjean wird am zweiten Freien Training in Silverstone nicht teilnehmen können - Der Franzose bekommt nach seinem Crash ein neues Chassis

(Motorsport-Total.com) - Romain Grosjean wird beim zweiten Freien Training der Formel 1 in Silverstone (Live im Ticker!) nur Zuschauer sein. Der Haas-Pilot hat seinen VF-18 bei einem Unfall im ersten Training so stark beschädigt, dass das Team das Chassis tauschen muss. Der Franzose verliert dadurch eineinhalb Stunden Fahrzeit und wertvolle Informationen über die Streckenbedingungen und das Fahrverhalten - somit kann er auch keinen Longrun absolvieren. Erst am dritten Freien Training Samstagvormittag wird er wieder teilnehmen können.

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Romain Grosjean ist in Kurve 1 in Silverstone mit offenem DRS gecrasht Zoom Download

Grosjean hat sich nach Start-Ziel in Kurve 1 gedreht, als er versucht hatte, die Kurve mit offenem DRS zu durchfahren. Am Teamradio hat er gestanden: "Das Auto ist zerstört, es tut mir so leid. Ich glaube, ich habe eine Bodenwelle berührt und dadurch den Knopf nicht drücken können." Grosjean konnte das Drag Reducation System also nicht mehr rechtzeitig schließen und fuhr mit dem offenen Heckflügel und demzufolge zu wenig Anpressdruck durch die Kurve.

Er drehte sich ins Kiesbett und kam erst in der Mauer zum Stehen, was die linke Frontpartie des Autos zerstörte. Nachdem das Auto schnell an die Box zurückgebracht wurde, musste die Haas-Crew feststellen, dass ein Chassis-Tausch notwendig ist. Laut den FIA-Regularien darf kein Pilot, der ein neues Chassis montiert bekommt, am selben Tag noch einmal auf die Strecke gehen.

Da dies allerdings notwendig geworden ist, muss Grosjean zwingend aussetzen. "Wir müssen das Chassis tauschen", bestätigt auch Haas-Teamchef Günther Steiner. "Er wird daher im zweiten Training nicht fahren, so einfach ist das." Auch sein zweiter Pilot, Kevin Magnussen, erlebte bereits im ersten Training einen heiklen Zwischenfall - mit Fernando Alonso. Beide Piloten wurden zu den Rennkommissaren vorgeladen und bekamen eine Verwarnung. "Ein ganz normaler Tag im Büro also - ein Pilot bekommt ein neues Chassis, der andere muss bei den Stewards vorsprechen", beweist Steiner Galgenhumor.

Er hofft, dass sein Team spätestens am Samstag an die zuletzt starke Leistung in Österreich anknüpfen kann. In Spielberg war Haas sowohl im Qualifying als auch im Rennen mit Abstand die vierte Kraft. Romain Grosjean konnte nach seinem durchwachsenen Saisonstart mit Platz vier viele Punkte einfahren (zwölf Zähler) und dem Team das bislang beste Ergebnis in der Teamgeschichte schenken.

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