• 25. Juni 2018 · 07:40 Uhr

Force India gibt P4 (fast) auf: Renault schwierig zu schlagen

Nach dem Doppelaus von Frankreich ist man sich bei Force India bewusst, dass Rang vier in der WM wohl zu weit entfernt ist: Renault punktet zu konstant, P5 ist das Ziel

(Motorsport-Total.com) - Force India hat den vierten Platz in der Konstrukteurs-WM fast schon abgeschrieben. Nach dem Doppelausfall von Frankreich liegt der Rennstall mit 28 Punkten auf Rang sechs, während Renault gestern bereits zum dritten Mal in Folge mit beiden Fahrzeugen in die Top 10 kam und sein Konto auf 62 Zähler hochschraubte. "Realistisch gesehen ist der Kampf nun um Platz fünf", sagt Co-Teamchef Robert Fernley zu 'Motorsport-Total.com'.

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Mit solchen Ausfällen holt Force India Renault sicher nicht mehr ein Zoom Download

Dort liegt aktuell McLaren mit 40 Punkten, die allerdings in Le Castellet - nicht zum ersten Mal in dieser Saison - ein erbärmliches Bild abgaben. Die Briten hält man bei Force India für schlagbar, Renault eher nicht: "Ich denke, dass es für jedes Mittelfeld-Team jetzt schwierig wird, Renault zu diesem Zeitpunkt zu überholen. Zwar ist nichts unmöglich, aber sie sind sehr stark", meint Fernley.

Was Nico Hülkenberg und Carlos Sainz leisten, erinnert ihn an sein eigenes Team im vergangenen Jahr. Auch dort habe man konstant gepunktet, während sich die Konkurrenz gegenseitig die Zähler wegnahm. "Wir hatten eine gute Saisonhälfte. Wir hatten zwar ein Auto, das Punkte nicht unbedingt verdient hatte, trotzdem war es regelmäßig dort", so Fernley. Nur bei einem Rennen holte man 2017 keine Punkte - Monaco.

2018 schrieb man bereits dreimal eine Null - zuletzt gestern. Ocon war nach einer Startkollision mit Pierre Gasly (Toro Rosso) schon nach einer halben Runde ausgeschieden, Perez wurde mit einem Wasserleck an die Box gerufen. "Wir konnten es nicht riskieren. Als wir wussten, dass der Wasserdruck fällt, war es sinnlos weiterzumachen", so der Co-Teamchef. "Das Letzte, was wir wollen, ist, einen Motor zu verlieren."

Es war der letzte Rückschlag in einem schwierigen Wochenende für Force India. Ocon drehte sich am Freitag und sorgte so für eine ungewollte Unterbrechung des Longrun-Programms, dann verlor Perez sein Rad, woraufhin das Team bei beiden Fahrzeugen Untersuchungen anstellte. Die Zeit konnte man im dritten Training nicht gutmachen, weil es komplett nass war. "Somit konnten wir nicht das Set-up bekommen, das wir für das Qualifying wollten", so Fernley.

"Im Rennen kamen wir dann vom Regen in die Traufe. Das war schon etwas jenseits von Pech. Esteban wurde erst von Grosjean getroffen, dann von Gasly", hadert der Brite weiter. "Grosjean fuhr auf der Start- und Zielgerade gerade in ihn rein und hat eine Menge Schaden an der Seite verursacht. Das war ziemlich teuer in der Hinsicht, dass wir viele Punkte verloren haben." So rückt Renault immer weiter weg.

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