• 06. April 2018 · 14:33 Uhr

Formel 1 Bahrain 2018: Red Bull startet mit Defekt

Bestzeit für Daniel Ricciardo, Verdacht auf Turboschaden bei Max Verstappen - Im ersten Freien Training liegen die drei Topteams wieder Kopf an Kopf

(Motorsport-Total.com) - Denkbar schlecht beginnt der Grand Prix von Bahrain in Sachir/Manama (Formel 1 2018 live im Ticker) aus der Sicht des Red-Bull-Teams. Denn Max Verstappen rollte im ersten Freien Training schon nach nur zwei Runden aus und konnte danach nicht mehr auf die Strecke gehen. Letztendlich blieb er der einzige Fahrer ohne eine Zeit.

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Daniel Ricciardo sicherte sich die Bestzeit im ersten Freien Training Zoom Download

Während sein Renault-Antrieb merkwürdige Geräusche röchelte, meldete Verstappen via Boxenfunk schon seinen Verdacht: Turboschaden. Der Niederländer reagierte schnell, stellte den Motor ab und rollte im Schritttempo in Richtung Box zurück. Auf den letzten Metern half er den Streckenposten sogar beim Schieben, ehe der RB14 von der Boxencrew in Empfang genommen worden konnte.

"Wir hatten ein Problem in einem Nebenaggregat des Motors. Die Jungs wissen, woran es liegt, aber es hätte zu lang gedauert, das während der Session zu reparieren", erklärt Teamchef Christian Horner gegenüber 'Sky Sports F1'. Ansonsten sei das Auftakt-Training in Bahrain aber "wirklich ermutigend" verlaufen.

Denn am Ende stand Daniel Ricciardo mit einer Bestzeit von 1:31.060 Minuten auf Platz eins, 0,304 Sekunden vor Valtteri Bottas (Mercedes) und 0,398 Sekunden vor Kimi Räikkönen (Ferrari). Damit liegen alle drei Topteams von Melbourne auch in Bahrain wieder dicht beisammen. Auffällig: Teamintern hatten jeweils die vermeintlichen Nummer-2-Fahrer die Nase vorne.

Während sich bei Ferrari diesbezüglich der Trend von Melbourne zu verfestigen scheint - auch dort war Räikkönen meist schneller als Sebastian Vettel (4./+0,410) -, ist das Ergebnis bei Red Bull (Verstappen-Defekt) und Mercedes erklärbar. Denn Lewis Hamilton (5./+1,212) schöpfte sein Potenzial bei weitem nicht aus.

Der amtierende Weltmeister schickte sich nach knapp einer Stunde gerade dazu an, mit einem frischen Satz Soft-Pirellis auf Zeitenjagd zu gehen, und begann auch mit Bestzeit im ersten Sektor. Doch in der tückischen Kurve 10 unmittelbar vor der zweiten DRS-Zone unterlief ihm ein Verbremser, sodass er seine bis dahin erzielte Zeit nicht unterbieten konnte.

Auch hinter den drei Topteams erhärteten sich die Melbourne-Trends. Heißt konkret: Haas, Renault und McLaren bilden die erste Front. Romain Grosjean (6./+1,456) lag zwischenzeitlich sogar in Führung, weil er als Erster auf frische Supersofts wechselte, war diesmal klar schneller als Kevin Magnussen (9./+1,911) und wurde Sechster.

Die Renault-Piloten, die eine ganze Reihe Aero-Tests durchführten (zum Beispiel einmal mit, einmal ohne Halo-Verkleidung), sicherten sich die Positionen acht und zehn. Das "Alien" in den Top 10 war aber Pierre Gasly (7./+1,719), der unter normalen Umständen weiter nach hinten gehört. Auch wenn bei Toro-Rosso-Honda nach dem Fehlstart in Melbourne schon erste neue Motorenkomponenten an Bord sind.

Zwischenzeitlich schienen Fernando Alonso und Stoffel Vandoorne auf P3/4 auf. Am Ende belegten sie die Positionen elf und 13. McLaren fehlen gut zwei Sekunden auf die Spitze. Erfreulich aber: In Bahrain kommen jene neuen Teile zum Einsatz, deren Premiere in Melbourne noch verschoben worden war. "So weit, so gut", findet Rennleiter Eric Boullier.

Die umfassendsten Updates testete wahrscheinlich Force India. Neu sind dort der Frontflügel, aber auch der Unterboden, wie Sergio Perez bestätigt. Das Ergebnis war ernüchternd: P18 für den Mexikaner, P19 für Esteban Ocon, Rückstand mehr als zweieinhalb Sekunden. Was auch daran lag, dass die beiden ihre Zeiten auf den harten Medium-Reifen gefahren sind.

Ansonsten gab es zum Auftakt keine nennenswerten Überraschungen. Was das Kräfteverhältnis angeht, werden wir nach FT2 schlauer sein. Denn dann wird erstmals unter Flutlicht gefahren - so wie im Qualifying und Rennen. So gesehen war FT1 (auch wegen des vielen Staubs) noch nicht besonders repräsentativ ...

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