• 25. August 2017 · 13:01 Uhr

Nach Unfall: Massa-Start in zweitem Freiem Training ungewiss

Felipe Massa kann möglicherweise nicht am 2. Freien Training in Belgien teilnehmen - Ausgerechnet eine Kostensekungsmaßnahme kostet ihn Trainingszeit

(Motorsport-Total.com) - Für Felipe Massa kommt es beim Großen Preis von Belgien 2017 der Formel 1 dick: Der Brasilianer schlug im 1. Freien Training auf seiner ersten fliegenden Runde in die Reifenstapel des Circuit de Spa-Francorchamps ein. Er verlor in der Malmedy-Kurve, die sich der Schikane "Les Combes" anschließt, die Kontrolle über seinen Williams FW40, als er den inneren Randstein touchierte. Das Williams-Team muss nun ein neues Chassis aufbauen. Ein Start im 2. Freien Training ist ungewiss.

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Schwer mitgenommen: Massas Bolide nach dem Unfall im 1. Freien Training Zoom Download

Der Sieger des Belgien-Grand-Prix von 2008 musste bereits nach wenigen Kilometern wieder aus dem Fahrzeug aussteigen, nachdem er einen Fahrfehler gemacht hatte. In der Malmedy-Kurve nahm er den Randstein auf der Innenbahn mit, wodurch das Auto unruhig wurde. Er lenkte gegen und flog mit einem klassischen Gegenpendler ins Kiesbett und anschließend in den Reifenstapel. Dadurch wurde das Fahrzeug schwer beschädigt. Ein Loch in der Sicherheitszelle des Boliden macht einen Wechsel des Chassis erforderlich.

"Die Beschädigung ist leider ein bisschen schwerer als man es an einem Freitag gerne hätte", sagt Paddy Lowe bei 'Sky' zerknirscht. "Wir werden jetzt das Chassis austauschen, weil einige Beschädigungen irreparabel sind." Williams arbeitet nun fieberhaft daran, das Ersatzchassis fertig zu machen. Ob es noch zu einem Start im Nachmittagstraining reicht? "Das wird knapp werden", gibt er zu. Wenn überhaupt, werden nur am Ende noch ein paar Runden drin sein.

Felipe Massa wird hier Opfer zweierlei Umstände: Zum einen ist Spa-Francorchamps eine Rennstrecke der alten Schule. Hier werden Fehler gnadenlos bestraft. Auf einer Retortenstrecke wie Bahrain, Austin oder Abu Dhabi wäre er vermutlich einfach durch eine asphaltierte Auslaufzone weitergefahren, ohne dass etwas passiert wäre. Hier allerdings tut ein Fehler weh.

Zum anderen trifft Williams das Verbot von Ersatzautos hart. Lowe äußert an dieser Regel, die ursprünglich zur Kostensenkung gedacht war (diese aber auch nicht effektiv senken konnte), unterschwellig kritisch: "Vor ein paar Jahren hatte man noch ein T-Car, das man ohne weiteres hätte bereitmachen können. Das ist heute nicht mehr erlaubt; das Ersatzchassis darf nur bis zu einem gewissen Grad zusammengebaut sein. Ein solches Chassis aufzubauen ist viel Arbeit."

Massa selbst äußerste sich nur kurz zu seinem Ausritt: "Ich habe einfach das Heck verloren und bin in die Auslaufzone gerutscht. Leider hatte ich dabei einen Unfall." Mit seiner Ungarn-Erkrankung will er das Missgeschick nicht in Verbindung bringen: "Nein, nein. Mit Sicherheit nicht. Aber das Auto ist ziemlich beschädigt."

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