• 25. August 2017 · 13:48 Uhr

Sergio Perez: Force India passt nicht mehr zu meinem Fahrstil

Die Weiterentwicklung des Force India VJM10 brachte Sergio Perez in Schwierigkeiten: Droht eine Niederlage im Teamduell mit Esteban Ocon?

(Motorsport-Total.com) - Nachdem Sergio Perez im teaminternen Duell bei Force India Esteban Ocon zu Beginn der Formel-1-Saison 2017 noch relativ deutlich im Griff hatte, hat sich das Kräfteverhältnis im Team zuletzt ein wenig verändert. In der WM-Wertung hat sich der junge Franzose bis auf elf Punkte an seinen erfahrenen Teamkollegen heran gekämpft, beim Grand Prix von Ungarn war Ocon zum zweiten Mal im Qualifying der schnellere Fahrer.

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Sergio Perez gerät bei Force India unter Druck von Esteban Ocon Zoom Download

"Ich musste am Anfang eine Menge lernen, wurde aber von Rennen zu Rennen im Qualifying immer stärker. Ich kam ihm immer näher und habe ihn in Budapest geschlagen", sagt der Franzose über seine Leistungssteigerung. Perez hingegen glaubt nicht, dass Ocon deutlich stärker geworden ist. Vielmehr sei es bei ihm nicht mehr rund gelaufen. "Ich habe ihn in fast jedem Qualifying und Rennen geschlagen. In letzter Zeit hatte ich aber etwas mit dem Auto zu kämpfen", sagt der Mexikaner.

"Das Auto hat sich bei fast jedem Rennen weiterentwickelt und passt nicht mehr ganz zu meinem Fahrstil", erklärt Perez. "Ich neige dazu, viel Geschwindigkeit in die Kurven mitzunehmen, und das war bei den vergangenen Rennen ein Problem. Wir haben das untersucht und kamen zu dem Schluss, dass ich meinen Fahrstil im Qualifying umstellen muss." Denn mit seinem aktuellen Fahrstil führte das schnelle hineinrollen in die Kurven zu starkem Untersteuern. "Das Heck ist jetzt wirklich stark, und das sorgt für Untersteuern", beschreibt Perez dic Probleme.

Die Sorge, dass sich das Blatt im teaminternen Duell in der zweiten Saisonhälfte weiter zu seinen Ungunsten wenden könnte, hat Perez aber nicht. "Ich habe vor niemanden Angst", gibt er sich selbstbewusst. Allerdings sollte sich der Mexikaner dabei nicht zu sicher sein, denn ab sofort kann Ocon auf die Erfahrungen zurückgreifen, die er in der zweiten Saisonhälfte 2016 gemacht hat.

Vor einem Jahr hatte der Franzose in Spa-Francorchamps seinen ersten Grand Prix bestritten und war alle weiteren Rennen für Manor gefahren. "In der zweiten Saisonhälfte kommen Rennen, die ich im vergangenen Jahr schon gefahren bin, daher will ich ihn auch im weiteren Saisonverlauf schlagen", zeigt sich auch der junge Franzose durchaus selbstbewusst.

Von der immer stärkeren Vorstellung seines Teamkollegen ist Perez alles andere als überrascht. "Ich hatte erwartet, dass er aufgrund seiner Erfahrungen auf diesem Niveau fahren würde. Er ist ja kein echter Rookie, sondern hat schon vorher für Formel-1-Teams gearbeitet", sagt er. Ocon war zunächst Nachwuchsfahrer von Lotus (heute Renault) und wurde anschließend von Mercedes unter die Fittiche genommen. Für beide Teams hatte er vor seinem Formel-1-Debüt bei Manor bereits getestet.

"Heutzutage sind die Rookies wirklich gut vorbereitet", meint Perez. "Als ich in die Formel 1 kam, war alles völlig neu für mich, denn ich war nie in einem (Nachwuchs; Anm. d. Red.)-Programm."

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