• 10. Juni 2017 · 01:05 Uhr

Grosjeans "guter Tag": Wie sich das am Boxenfunk anhört

"Habe die Schnauze voll!": Haas-Pilot Romain Grosjean poltert beim Trainingsauftakt in Montreal einmal mehr am Funk - gibt sich hinterher aber wieder handzahm

(Motorsport-Total.com) - Die zwei Gesichter des Romain Grosjean: In der Königsklasse hat sich der Haas-Pilot mittlerweile einen Namen als durchaus geselliger Fahrerlager-Genosse, aber auch als Wüterich am Teamfunk gemacht. Beim Trainingsauftakt zum Grand Prix von Kanada musste sich sein Renningenieur wieder wüst beschimpfen lassen. Dabei beschreibt Grosjean die ersten Sessions hinterher als gelungen.

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Bei Romain Grosjean kochen die Emotionen im Cockpit schnell hoch Zoom Download

"Es kann doch nicht angehen, dass ich mich zweimal in der gleichen Kurve drehe", oder "Was zur Hölle ist hier los? Langsam habe ich die Schnauze voll" - dass Grosjean im Auto schnell zum schimpfenden Rohrspatz wird ist bekannt. Und dass sein Team hinterher stets erklären muss, dass alles nur halb so schlimm ist, wie es der Franzose unter dem Helm empfindet, hat an Rennwochenende Tradition. Die Amerikaner tolerieren die Wutausbrüche. Denn Grosjean wird nur hinter dem Visier zum Hulk.

PR-geschult ist der 32-Jährige in seiner siebten Formel-1-Saison allemal. Am Freitagabend hört sich sein Trainings-Fazit nämlich schon ganz anders an. "Es war ein guter Tag", versichert Grosjean da. "Ich genieße es immer, hier zu fahren. Es ist eine Herausforderung, aber macht auch viel Spaß. Ich bin mit dem Auto zufrieden. Die Longruns sahen nicht schlecht aus. Ich freue mich schon auf morgen." Die Freude mag dann wohl nur bis zum nächsten Verbremser andauern.

Trotz der Ausrutscher, in die sich Grosjean so gerne reinsteigert, war es für Haas ein lohnenswerter Trainingsauftakt zum siebten Saisonrennen. Der Franzose selbst fuhr die elftbeste Zeit am Freitag. Teamkollege Kevin Magnussen wurde 14. Zwischen Fernando Alonsos McLaren auf Platz 7 und Magnussen lagen allerdings auch nur 0,431 Sekunden.


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"Wir haben am Set-up gearbeitet und versucht, ein bisschen mehr Performance herauszuholen", erklärt Grosjean. "Es sieht aus, als lägen die Zeiten nah beieinander. Force India, Toro Rosso, Renault und wir sind alle gut dabei und es wird darauf ankommen, noch die letzten Zehnter herauszuholen."

Am Qualifying-Samstag werden auf dem Circuit Gilles Villeneuve wärmere Temperaturen und eine griffigere Strecke erwartet. "Wir haben eine gute Ausgangssituation und sind für morgen gewappnet", erklärt Teamchef Günther Steiner.

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