• 27. November 2016 · 09:08 Uhr

Jenson Buttons letztes Rennen: Das bereut er am meisten

Nach 17 Jahren verabschiedet sich Jenson Button beim Saisonfinale von Abu Dhabi vorerst aus der Formel 1 und trauert dabei einer Chance besonders nach

(Motorsport-Total.com) - Er werde das Formel-1-Rennen in Abu Dhabi so angehen, als wäre es sein letztes. Das hatte McLaren-Pilot Jenson Button bereits am Donnerstag auf der offiziellen Pressekonferenz zum Saisonfinale der Königsklasse erklärt. Der Brite wird sich danach für mindestens ein Jahr zurückziehen, bleibt seinem Team aber als Berater und Ersatzpilot erhalten - mit der Option, 2018 auch wieder Rennen fahren.

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Jenson Button kehrt der Formel 1 als aktiver Fahrer den Rücken - für immer? Zoom Download

Der 305. Grand Prix seiner Karriere könnte also tatsächlich auch sein letzter sein. Denn will Button das Rennen so angehen wie jedes andere auch: "Es ist natürlich ein großer Tag. Aber ich gehe nicht in dieses Rennen und denke: Ich kann nicht erwarten, dass es vorbei ist. Sondern ich bin aufgeregt und werde mein Bestes geben, um ein tolles Rennen zu haben, so wie ich es immer tue", sagt der 36-Jährige.

Seine Entscheidung, sich eine Auszeit zu gönnen, bereue er nicht. Wohl aber hadere er mit dem Zeitpunkt, den er rückblickend anders gewählt hätte. "Ich denke, August ist noch immer recht früh gewesen. Wenn ein Fahrer sich entscheidet, den Sport zu verlassen, sollte er das so spät wie möglich tun. Ich denke, ich habe das viel zu früh gemacht. Denn die Einstellung ändert sich. Das ist schade. Ich dachte, es wäre nicht so", gesteht Button.

Bad Timing? Button trauert Silverstone nach

Umgekehrt gibt der Brite im Gespräch mit 'Sky Sports F1' aber auch zu, einer Abschiedssause beim seinem Heimrennen in Silverstone ein wenig nachzutrauern. "Dafür wünschte ich, ich hätte meinen Rücktritt vor dem Großen Preis von Großbritannien bekanntgegeben. Das ist vielleicht die einzige Sache. Aber hey, es ist nicht mehr zu ändern, man muss damit leben. Und ich werde im nächsten Jahr auch dort sein."


Fotostrecke: Die Formel-1-Karriere des Jenson Button

Dass er in der Formel-1-Saison 2017 keine Rennen fahren werde, hatte Button nach dem Qualifying zum Großen Preis von Italien Anfang September verkündet - und damit vier Rennen, nachdem er zum letzten Mal vor heimischem Publikum aufgefahren war. So blieb ihm ein entsprechender Abschied verwehrt. Allerdings hatte der 36-Jährige bisher noch immer erklärt, nur vorübergehend auszusteigen.

Und auch wenn ihm in dem ein oder anderen Interview dann doch das Wörtchen "retire" über die Lippen kommt, betont er weiterhin vehement, nicht in Rente zu gehen. "Das ist ein schlechtes Wort", sagt er und kündigt an: "Ich werde mit dem Team nächstes Jahr definitiv weiter arbeiten. Ich werde in anderen Serien fahren. Überhaupt werde ich Rennen fahren, bis ich 70 bin. Bis dahin gehe ich auch nicht in Rente."

Rallycross und Triathlon: Button plant für die Zukunft

Über ein Formel-1-Comeback will Button derzeit trotzdem nicht nachdenken - auch wenn die Möglichkeit, 2018 doch wieder als Stammfahrer in ein Cockpit zu steigen, dank seines McLaren-Vertrags nach wie vor bestehen bleibt. Vielmehr wird sich der Weltmeister von 2009 nach 17 Jahren in der Formel 1 auf neue Herausforderungen stürzen und zum Beispiel Rallycross fahren - wie sein 2014 verstorbener Vater John Button.

"Ich hatte eine tolle Karriere in der Formel 1, aber es gibt noch so viel mehr, das ich in meinem Leben machen will, ob es nun um die Familie oder den Rennsport geht", so Button. "Wir sind nicht nur Formel-1-Fahrer, wir sind Rennfahrer. Wir wollen Rennen fahren, und das möglichst konkurrenzfähig." Am ehesten kann er sich das offenbar im Rallycross vorstellen: "Ich denke, es macht einfach unglaublichen Spaß."

"Es gibt die Formel E, da geht es um Technologie, viele Hersteller sind involviert. Und dann gibt es Rallycross als das komplette Gegenteil davon. Du wirst schmutzig, die Flammen kommen aus dem Auspuff, du kannst dich gegenseitig von der Strecke boxen - das ist toll!", schwärmt Button weiter. Wohin ihn sein Weg führt, lässt er offen. Wie er sich fit halten wird, weiß der begeisterte Triathlet schon: "Triathlone wird es einige geben."

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