• 24. November 2016 · 09:33 Uhr

Eddie Jordan: Jenson Button sollte zu Hause bleiben

Ex-Formel-1-Teamchef Eddie Jordan hält nichts von einem möglichen Comeback von Jenson Button 2018: "Er sollte keine Angst vor dem Karriereende haben"

(Motorsport-Total.com) - Beim bevorstehenden Formel-1-Saisonfinale 2016 in Abu Dhabi feiern zwei namhafte Piloten ihren Abschied. Felipe Massa hat sich zum endgültigen Ende seiner Grand-Prix-Karriere entschieden, bei Jenson Button ist die Situation etwas unklarer. Der Weltmeister von 2009 besitzt einen längerfristigen Vertrag mit McLaren. Im kommenden Jahr räumt er sein Renncockpit für Youngster Stoffel Vandoorne, aber es bleibt eine Hintertür offen. Button spricht von "einem Jahr Auszeit" und lässt sich die Möglichkeit zum Comeback 2018 offen.

Foto zur News: Eddie Jordan: Jenson Button sollte zu Hause bleiben

Ein Bild aus dem Jahr 2012: Eddie Jordan interviewt Jenson Button Zoom Download

"Ich denke, Jenson hat bezüglich seines Rücktritts die richtige Entscheidung getroffen, wenngleich er selbst immer nur von einem Sabbatjahr spricht", meint Ex-Formel-1-Teamchef Eddie Jordan im 'Daily Mirror'. Der 68-Jährige kann den halbherzigen Schritt von Button nicht verstehen. "Wenn das Feuer noch brennt, die Leidenschaft für Rennsport noch lebt und der Antrieb noch vorhanden ist, warum nimmt man sich dann ein Jahr Auszeit? Ich verstehe nicht, wie ein solches Sabbatjahr funktionieren soll."

"Wenn ich sein Manager wäre, dann würde ich ihm klar machen, dass er das Kapitel abschließen und keine Angst vor einem Karriereende haben sollte", sagt Jordan vor dem letzten Formel-1-Rennen des Jahres. "Er hatte eine solch tolle Laufbahn mit vielen Erfolgen. Ich würde mich gern an ihn erinnern, dabei die guten Zeiten im Kopf haben und nicht ein Comeback mit anschließender Suche nach weiteren Erfolgen." Auch Michael Schumacher war es nicht gelungen, nach seinem Comeback an alte Erfolge anzuknüpfen.


Fotostrecke: FIA-Fast-Facts: Abu Dhabi

"Die Zusammenarbeit mit Brawn war für Jenson das Beste überhaupt. Er wollte immer vorn fahren, und mit Brawn war das möglich", blickt Jordan auf das sensationelle WM-Jahr von Button zurück. "Viele sagen, er habe einfach nur Glück gehabt, dass damals die Puzzleteile alle zusammengekommen sind. Das sehe ich aber anders, denn auch in der Formel 1 ist man selbst seines Glückes Schmied. Er war auf jeden Fall ein verdienter Champion."

"Als ich als Teamchef aufgehört habe, da dachte ich, es würde unendlich viel Schmerz bereiten. Das war aber gar nicht so. Sobald man etwas anderes tut, geht dieses Gefühl weg", erklärt Jordan, der sich Button gut als TV-Kollegen vorstellen könnte. "Wenn Jenson es will, dann könnte er jederzeit eine großartige Karriere im Fernsehen erleben. Er muss sich aber erst einmal eine Zeit zurücknehmen, weil er so viele Jahre immer nur unterwegs war. Er muss sich quasi neu erfinden."

Fotos & Fotostrecken
Foto zur News: In den Worten seiner Gegner: Was Ayrton Senna zur Legende machte!
In den Worten seiner Gegner: Was Ayrton Senna zur Legende machte!
Foto zur News: Karriere von Roland Ratzenberger
Karriere von Roland Ratzenberger

Foto zur News: Formel-1-Fahrer mit mindestens sechs Polepositions in Serie
Formel-1-Fahrer mit mindestens sechs Polepositions in Serie

Foto zur News: Nico Hülkenberg: Meilensteine der Karriere
Nico Hülkenberg: Meilensteine der Karriere

Foto zur News: Alle Formel-1-Autos von Nico Hülkenberg
Alle Formel-1-Autos von Nico Hülkenberg
Folge Formel1.de
Formel1.de auf Facebook

Werde jetzt Teil der großen Community von Formel1.de auf Facebook, diskutiere mit tausenden Fans über die Formel 1 und bleibe auf dem Laufenden!

formel-1-countdown
Anzeige Unser Formel-1-Shop bietet Original-Merchandise von Ferrari Racing Teams und Fahrern - Kappen, Shirts, Modellautos und Helme von Charles Leclerc und Carlos Sainz