• 09. Oktober 2016 · 17:06 Uhr

Nico Rosberg: Musste für Sieg in Suzuka nicht alles geben

Den austauschreifen Antrieb in seinem Mercedes konnte der WM-Führende schonen und das Rennen kontrollieren - Gedrosselter Motor hatte kaum Auswirkungen

(Motorsport-Total.com) - Nico Rosberg gewann das Rennen zum Japan-Grand-Prix am Sonntag scheinbar mit nur einer Hand am Lenkrad. Die augenscheinliche Dominanz des WM-Führenden täuschte nicht. Er räumt nach der Zieldurchfahrt ein, die Szenerie von der Spitze aus bestimmt und früh sein Material geschont zu haben. Mit Reserven am Gaspedal. "Ich habe das Rennen kontrolliert", so Rosberg. "Es kam nicht darauf an, dass der Abstand 15 Sekunden betrug, sondern darauf, dass der Vorsprung solide war."

Damit hatte er schon ab der ersten Runde kein Problem. Als Erzrivale Lewis Hamilton am Start Federn ließ und Max Verstappen im Red Bull dem Tempo nicht folgen konnte, wusste Rosberg um den Elfmeter ohne Torwart. "In dem Moment denke ich aber nicht darüber nach", erklärt er und räumt ein: "Ich muss meinen Start bestmöglich hinbekommen und mich an die Situation anpassen, wenn ich in die Spiegel schaue: Und da war nicht viel los. Ja, da habe ich mich schon gefreut."

Hinzu kam, dass Rosbergs Antriebskomponenten in Japan ihren letzten Einsatz erlebten. Beim US-Grand-Prix in Austin wird turnusmäßig getauscht, um bis zum Saisonende durchzufahren. Infolge des Hamilton-Motorschadens in Malaysia ließ Mercedes die Antriebe zusätzlich in einem anderen, gedrosselten Modus laufen. "Wir haben etwas den Dampf rausgenommen in Qualifying und Rennen", bestätigt Toto Wolff und sagt über den Sonntag: "Der Unterschied war nicht so groß."

Übrigens: Nicht nur der ungefährdete Rosberg an der Spitze musste das Power-Minus hinnehmen, auch Lewis Hamilton, der nach dem vermasselten Start durch das Feld pflügte und nichts von der Leichtigkeit des Seins verspürte. "Ich hätte mich so oder so wohlgefühlt", erklärt Rosberg voller Selbstvertrauen. "Suzuka ist ein Kurs, auf der man sich nicht den kleinsten Fehler erlauben darf."

Es gelte, das Wochenende über Druck zu machen. "Und das konnte ich seit Freitag", meint Rosberg. Nicht jeder hätte dem als ewigem Talent verschrienen Vizechampion eine so souveräne Vorstellung mit Dominanz vom ersten Training bis zur Zielflagge zugetraut, doch das interessiert ihn wenig. "Ich bin nicht hier, um die Kritiker zu strafen, sondern um Rennen zu gewinnen." Hat er getan.

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