• 08. Oktober 2016 · 15:59 Uhr

Ob mit Überholen oder Strategie: Red Bull erkennt Siegchance

Daniel Ricciardo glaubt nicht an einen gedrosselten Mercedes-Motor, erkennt mit guter Rennabstimmung aber dennoch Aussichten auf eine Überraschung

(Motorsport-Total.com) - Die Red-Bull-Piloten sind sich darüber uneinig, ob sie es schaffen können, den Japan-Grand-Prix aus eigener Kraft zu gewinnen. Während Daniel Ricciardo schon an eine Pole-Position glaubte und zahlreiche Faktoren am Rennsonntag auf seiner Seite wähnt, winkt Teamkollege Max Verstappen ab: "Ich denke, dass Mercedes etwas schneller ist, es aber zwischen uns und Ferrari eng wird", so die Prognose des Niederländers. Auf den erhofften Regen können die beiden jedenfalls nicht setzen.

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Daniel Ricciardo will der Konkurrenz am Sonntag mächtig Feuer machen Zoom Download

Ricciardo freut sich dafür auf seine Longrun-Abstimmung und hält den überraschend starken Kimi Räikkönen offenbar nicht für eine Hürde, sondern für einen Joker auf der eigenen Hand. "Unser Renntempo ist gut", meint der Australier. "Vielleicht macht Ferrari Druck auf Mercedes und wir auf Ferrari." Schon am Start am Finnen vorbeizukommen hält er aufgrund der besseren Seite und der vorteilhaften Außenbahn in Kurve eins zwar für möglich, keineswegs aber für die einzige Option.

Die Strategie zu sehr auf die Konkurrenz ausrichten will er deshalb nicht. "Wenn wir schnell genug sind, konzentrieren wir uns auf uns selbst und landen am Ende vorne - ob mit Überholmanövern oder über die Strategie", so Ricciardo. Während die fehlende Renault-Power und die Strecke in Suzuka bezüglich der ersten Variante skeptisch stimmen, regen sinnvolle Alternativen zu einer Zweistoppstrategie mit maximal einem Satz Soft - nämlich am Rennstart - zum Grübeln an.

Damit, dass Mercedes sich selbst einbremst, um auf keinen weiteren Motorschaden zuzusteuern, rechnet Ricciardo indes nicht. "Ich hoffe es, aber erwarte es nicht. Wenn sie sehen, dass wir ihnen zu nahe kommen, erhöhen sie etwas das Risiko. Sie werden es sich nicht leisten, allzu verwundbar zu werden." Darüber, wie groß die eigenen Reserven sind, schweigt sich der Malaysia-Sieger aus.

"Beim Setup lässt man sich zehn bis 20 Prozent für das Rennen. Weil der Startplatz aber wichtig ist, haben wir im Qualifying alles gegeben, aber unser Kompromiss ist ein guter", meint Ricciardo. Auf das Zeittraining konzentriert zu haben scheint sich auch Ferrari. Red Bull ist überrascht von der Leistung der Scuderia, wähnt sich aber offenbar vor den Roten: "Was auch immer passiert, wir sind besser als Platz sechs", macht Ricciardo eine Ansage.

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