• 07. Oktober 2015 · 16:18 Uhr

Sotschi: Hoher Benzinverbrauch, Hybridsystem gefordert

Hoher Benzinverbrauch macht die Energierückgewinnung im Sotschi-Autodrom besonders wichtig - 60 Prozent Vollgasanteil und mehr als 300 km/h Topspeed

(Motorsport-Total.com) - Zum zweiten Mal gastiert die Formel 1 am kommenden Wochenende in Russland. Das Sotschi-Autodrom auf dem Gelände der Olympischen Winterspiele 2014 ist eine permanente Rennstrecke, aber von der Charakteristik entspricht es mehr einem Stadtkurs. Die Mauern stehen nahe am Kurs, der sich zwischen den Gebäuden des Olympischen Dorfs am Schwarzen Meer schlängelt. Trotzdem ist es eine sehr schnelle Strecke. Auf der längsten Geraden wird eine Höchstgeschwindigkeit von rund 330 km/h erreicht.

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Das Hybridsystem muss den hohen Benzinverbrauch in Sotschi ausgleichen Zoom Download

Die Durchschnittsgeschwindigkeit beträgt etwas mehr als 200 km/h. Rund 60 Prozent der 5,848 Kilometer werden mit Vollgas gefahren. Das ist deutlich mehr als bei einem traditionellen Stadtkurs. Schon nachdem die Fahrer über den Zielstrich fahren und eine neue Runde beginnen, ist der Fuß fest auf das Gaspedal gepresst. Die Startgerade hat einen leichten Rechtsknick. Bis zum Bremspunkt zu Kurve 2 geben die Fahrer 15 Sekunden lang Vollgas. Das zweite längere Vollgasstück zieht sich von Kurve 11 bis 14, wo zwölf Sekunden lang unter Volllast gefahren wird.

Der Verbrennungsmotor und der Turbo werden deshalb hauptsächlich in diesen beiden Abschnitten belastet. Ansonsten besteht der Kurs aus mittelschnellen Kurven. Das Ansprechverhalten des Turboladers ist beim Herausbeschleunigen wichtig. Die Einstellung ist aber nicht komplizierter als auf Strecken wie beispielsweise Barcelona oder Silverstone. Trotzdem ist Sotschi eine Strecke, bei der der Benzinverbrauch eine Rolle spielt. Im Vorjahr wurde deutlich, dass der Verbrauch hoch ist.


Lewis Hamiltons Sotschi-Vorschau

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Deswegen ist es wichtig, dass die MGU-K beim Bremsvorgang so viel Energie wie möglich zurückgewinnt. Von den 18 Kurven sind neun Kurven härtere Bremspunkte. Dort sollte die MGU-K genug Energie sammeln, um den Benzinverbrauch des Verbrennungsmotors auszubalancieren. Vor den Kurven 2 und 4 wird am härtesten gebremst, etwa zwei Sekunden lang. Der erste Sektor besteht insgesamt aus einer Abfolge von Kurven. Dort kann die MGU-K genug Energie sammeln. Der letzte Streckenabschnitt ist dem ersten von der Kurvenfolge recht ähnlich.

Beim Blick auf das Layout des Sotschi-Autodroms fällt sofort der Abschnitt zwischen den Kurven 2 und 5 ins Auge. Diese radiale Kurve wird mit Vollgas gefahren. Das erlaubt einen konstanten Abgasstrom für die MGU-H, womit wiederum Hitze in Energie umgewandelt werden kann. Für die wirksame Arbeitsweise der MGU-H sind dazu auch die Start/Ziel-Gerade und die Gegengerade wichtig, auf der zwölf Sekunden Vollgas gegeben wird.

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