• 05. Oktober 2015 · 11:59 Uhr

Mercedes-Vorschau: Dominanz in Russland fortführen

Das Mercedes-Team kommt mit einem weiteren Doppelerfolg im Gepäck zum Grand Prix von Russland - Lewis Hamilton heiß auf den zweiten Sieg in Sotschi

(Motorsport-Total.com) - Das Mercedes-Team hat nach dem chaotischen Singapur-Wochenende in Japan wieder gezeigt, wer in der Formel 1 2015 das Sagen hat. Souverän fuhr man den nächsten Doppelerfolg ein, Lewis Hamilton baute seine WM-Führung weiter aus. Außerdem zog er mit seinem 41. Sieg mit seinem großen Idol Ayrton Senna gleich. Nach Russland reist der Brite mit guten Erinnerungen, denn schon die Prämiere vor einem Jahr konnte der 30-Jährige für sich entscheiden.

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Team-Weltmeister 2014: Darf Mercedes auch 2015 schon in Sotschi jubeln? Zoom Download

"Suzuka war wirklich ein besonderes Wochenende für mich und es brachte ein weiteres fantastisches Ergebnis für das Team", resümiert Hamilton. "Jeder hat in dieser Saison erneut unglaubliche Arbeit geleistet und jedes bisschen dieses Erfolgs ist verdient. Das Auto war in Japan unglaublich gut zu fahren. Deshalb hoffe ich, dass es bei den verbleibenden Rennen genauso sein wird - angefangen in Sotschi."

Der Brite schwärmt vom Kurs im Olympiagelände: "Die Strecke ist sehr gut konzipiert - recht lang, mit einigen interessanten Kurven und Überholmöglichkeiten." Auch erinnert er sich an seinen Siegeszug: "Es war großartig, das erste Formel 1-Rennen in Russland zu gewinnen und ein fantastischer Moment für das Team, hier beim vergangenen Mal den Titel einzufahren. Drücken wir die Daumen, dass wir an diesem Wochenende weitere solcher Erinnerungen sammeln dürfen. Ich werde wie immer alles dafür geben."

Ernüchterung bei Rosberg, Zurückhaltung von Wolff

Nico Rosberg Erinnerungen an das Japan-Wochenende fallen weniger positiv aus. Mit Mühe konnte er den zweiten Platz einfahren, nachdem er am Start Hamilton passieren lassen musste. "Sobald ich aus Japan zurückgekehrt war, konnte ich mich auf die positiven Aspekte meines Wochenendes in Suzuka konzentrieren: die Pole-Position, das Überholmanöver gegen Bottas und die Tatsache, dass ich den Speed hatte, um Vettels Ferrari beim zweiten Boxenstopp mit einem Undercut zu überholen", analysiert der Deutsche.


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Rosberg liegt nun bereits 48 Punkte hinter seinem Teamkollegen in der WM-Tabelle. Trotzdem: "Ich gebe im Titelkampf noch nicht auf und wie ich diese Plätze zurückerobert habe, hat das gezeigt. Es sind noch fünf Rennen zu fahren und, obwohl der Abstand zu Lewis in der Weltmeisterschaft recht groß ist, habe ich den Titel definitiv noch nicht abgeschrieben. Was das gesamte Team in diesem Jahr geleistet hat - von den Werken bis zur Boxenmannschaft - war einfach unglaublich und ich habe das Auto, das ich benötige, um wieder ganz oben zu stehen."

"Japan war ein wichtiges Wochenende für das Team. Nach Singapur mussten wir stark zurückschlagen und das ist uns an allen Fronten gelungen - im Cockpit und in der Box. Während wir uns über diese Erfolge freuen, verlieren wir aber nicht unsere Fehler aus den Augen. Es gilt in dieser Saison noch viele Hindernisse zu bewältigen und diese müssen wir auch weiterhin mit vollem Einsatz angehen", gibt Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff zu Protokoll. Mercedes führt in der Team-Wertung mit 169 Punkten Vorsprung auf Ferrari, im Vorjahr konnte man in Sotschi den Konstrukteurs-Titel bereits vorzeitig fixieren.

Team-Titel schon in Russland?

"Wir kehren mit positiven Erinnerungen aus der vergangenen Saison nach Russland zurück. Damals hat das Team mit einem Doppelerfolg den ersten Konstrukteurs-Titel für Mercedes-Benz gewonnen. Eine Wiederholung dieser Leistung in Sotschi wäre fantastisch und ist absolut unser Ziel. Aber wir machen uns nicht vor, dass dies einfach sein wird", mahnt der Österreich.

Paddy Lowe, Mercedes-Technikchef, erklärt, warum der Russland-Grand-Prix im Vorjahr so knifflig war: "Wir mussten die neue Strecke lernen und der frische Asphalt verursachte ein leicht verändertes Verhalten der Reifen als gewöhnlich. In diesem Jahr fallen die Mischungen mit den weichen und superweichen Reifen einen Schritt weicher aus. Vielleicht hatte es einen Einfluss darauf, dass Nico im vergangenen Jahr beinahe das gesamte Rennen auf einem Reifensatz gefahren ist. Ein Jahr danach wird sich die Streckenoberfläche anders präsentieren und wir müssen sicherstellen, dass wir alle Eventualitäten abdecken."

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