• 28. September 2015 · 11:03 Uhr

Singapur abgehakt? Mercedes in Suzuka gewohnt dominant

Die Singapur-Pleite scheint nach dem Mercedes-Doppelerfolg in Suzuka kein Thema mehr zu sein - Toto Wolff und Niki Lauda warnen allerdings trotzdem vor Sotschi

(Motorsport-Total.com) - Es scheint tatsächlich nur ein Ausrutscher gewesen zu sein: Nachdem Mercedes in Singapur seine wohl schlechteste Performance der vergangenen beiden Jahre ablieferte, war in Suzuka nun wieder alles beim Alten. Lewis Hamilton und Nico Rosberg sicherten sich am Samstag zunächst die ersten beiden Startplätze und im Rennen am Sonntag dann auch die beiden obersten Stufen auf dem Podium - alles wie gewohnt eben (zum Rennbericht).

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Gewohntes Bild: Mercedes fuhr der Konkurrenz in Japan wieder davon Zoom Download

"Wir haben das Drama in Singapur hinter uns gelassen und sind wieder da", zeigt sich Niki Lauda erleichtert und Teamchef Toto Wolff ergänzt: "Es ist einfach eine Genugtuung." Denn vor dem Rennen in Japan waren sich viele nicht sicher, ob das Rennen in Singapur ein Wendepunkt in der Mercedes-Ära war. Nun scheint allerdings klar zu sein: Es war lediglich ein einzelner silberner Patzer.

"Ich denke nicht, dass wir selbstzufrieden waren", erklärt Wolff. "Es ist wie überall im Leben: Du gewöhnst dich an Dinge und nimmst sie als gegeben hin. Das macht deine Arbeit nicht schlechter, aber deine eigenen Erwartungen steigen auf ein Level, auf dem dich alles unter einem Doppelerfolg nicht mehr glücklich macht. Darum brauchst du manchmal eine kleine Ohrfeige", weiß der Österreicher.

"Wir müssen aufmerksam bleiben"

Diese hat Mercedes in Singapur ohne Frage bekommen. Schließlich verpasste man dort erstmals seit 2013 wieder aus eigener Kraft das Podium. In diesem Zeitraum war es den Silberpfeilen lediglich in Ungarn 2015 ein weiteres mal passiert, dass beide Piloten das Podest verpassten. Dort sorgten allerdings äußere Umstände wie Kollisionen dafür, dass Hamilton und Rosberg nur auf den Rängen sechs und acht landeten. Die Pace für das Podium hätte man gehabt.


Fotostrecke: GP Japan, Highlights 2015

Das war in Singapur nicht der Fall. Und obwohl in Suzuka wieder alles nach Plan lief, ist man bei Mercedes nun gewarnt. Daher soll die Singapur-Pleite jetzt auch nicht einfach zu den Akten gelegt werden. Wolff mahnt sein Team daher: "Wir müssen aufmerksam bleiben. Wir können das Kapitel nicht einfach abhaken und sagen: 'Es lag nur an der Strecke.'"

"Wir können das Kapitel nicht einfach abhaken."Toto Wolff
"Sotschi war auch eine Strecke, wo wir im vergangenen Jahr nicht wirklich super waren", erinnert er bei 'Sky' und ergänzt: "Wir waren siegreich, aber es gab Strecken, auf denen wir einfach nicht die Lücke hatten. Sotschi gehört dazu, dort gibt es einen ganz eigenartigen, glatten Asphalt. Das müssen wir uns jetzt einfach genau anschauen und analysieren."

Ferrari macht Druck

In Singapur verspekulierte sich Mercedes beim Setup, was unter anderem dazu führte, dass die Reifen nicht richtig funktionierten. Daher ist es wenig überraschend, dass das kommende Rennen in Sotschi bei den Silberpfeilen nun für leichten Alarm sorgt. "Mit Ferrari ist immer zu rechnen. Sie sind ein Team, das wir erst 2016 sehr stark erwartet haben. Jetzt sind sie aber fast schon auf Augenhöhe", warnt Wolff.

"Von jetzt an wird es einen Schlagabtausch geben", ist sich der Österreicher sicher. Und obwohl Mercedes sich in Suzuka erholen und bereits den achten Doppelerfolg des Jahres einfahren konnte, steht für ihn fest: "Reihenweise Platz eins und zwei ist glaube ich eine Sache der Vergangenheit." Spätestens 2016 erwartet er Ferrari als Gegner auf Augenhöhe.

"Von jetzt an wird es einen Schlagabtausch geben."Toto Wolff
Zumindest in diesem Jahr scheint Mercedes der WM-Titel aber nicht mehr zu nehmen zu sein. 169 Zähler liegt man aktuell vor Ferrari und könnte den Sack damit bereits in Sotschi zumachen. Lauda verrät bei 'RTL': "Für Mercedes ist die große Frage, wann man den Konstrukteurstitel einfahren kann. Der Sache können wir in Sotschi schon näher kommen. Der Konstrukteurstitel ist für die Fans nicht so wichtig, aber für das Team schon, denn da klingelt die Kasse von Bernie."
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