Mika Häkkinen: "Lewis Hamilton wird jetzt zurückschlagen"

(Motorsport-Total.com) - Zu Saisonbeginn machte Lewis Hamilton einen beinahe unschlagbaren Eindruck, doch bei den vergangenen zwei Rennen hieß der Sieger plötzlich Nico Rosberg. Der Mercedes-Pilot meldete sich mit den Triumphen in Barcelona und Monte Carlo nach einer Durststrecke im Titelkampf zurück und rangiert nun nur zehn WM-Punkte hinter dem Führenden aus Großbritannien.

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Stellt Lewis Hamilton in Montreal die alte Hackordnung wieder her? Zoom Download

Ist damit Hamiltons Erfolgslauf gestoppt? Nicht, wenn es nach Ex-Weltmeister Mika Häkkinen geht. Der Finne ist der Ansicht, dass die vergangenen zwei Niederlagen den 29-Jährigen sogar angestachelt haben, um Rosberg das Leben schon beim Rennen in Montreal an diesem Wochenende noch schwerer zu machen.

"Lewis wird gestärkt aus dem Rennen hervorgehen", spielt Häkkinen gegenüber 'Sport Bild' darauf an, dass Hamilton den Grand Prix von Monaco nur wegen einer Fehlentscheidung der Mercedes-Strategen verlor, schließlich war er zu diesem Zeitpunkt überlegen in Führung gewesen.

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Pole-Position auf Lewis Hamiltons Lieblingsstrecke: Nico Rosberg nimmt das Momentum von Monaco mit und zwingt seinen Mercedes-Teamkollegen auch im Qualifying in Kanada in die Knie. Und Hamilton, diesmal sportlicher Verlierer, redet sich auch nicht auf seine kleinen Fahrfehler raus: "Nico ist einfach gut gefahren." Fotostrecke

"Er weiß genau, dass er an diesem Tag eigentlich nicht zu schlagen war", glaubt Häkkinen. "Er wird jetzt wieder den Kämpfer auspacken und umso härter zurückschlagen." Häkkinens ehemaliger Kollege Jacques Villeneuve sieht die Situation sogar noch drastischer.

Der Kanadier vergleicht die Situation mit Belgien 2014, als es zwischen den beiden Silberpfeil-Piloten zur Stallkollision kam und Rosberg zwar im Gegensatz zu Hamilton punktete, aber der Brite gestärkt aus dem Wochenende hervorging. "Nico hat den schlafenden Riesen damals wachgeküsst. Jetzt ist das ähnlich", prophezeit Villeneuve gegenüber 'Sport Bild. "Lewis will ihn jetzt mehr denn je zerstören."