• 12. Mai 2014 · 07:22 Uhr

Renault: 90 Prozent des Aufholprozesses erledigt

Neues Benzin von Total, Fortschritte beim Energiemanagement und der Fahrbarkeit: Renault erzielt Fortschritte und ist mit Red Bull hinter Mercedes die zweite Kraft

(Motorsport-Total.com) - Mercedes regiert auch in Spanien die Formel 1. Ferrari hatte keine Chance und wurde beinahe mit beiden Autos überrundet. Besser stellte sich die Situation bei Red Bull und Renault dar. Das Weltmeisterteam hat sich als zweitstärkstes Auto etabliert. Daniel Ricciardo fuhr als Dritter auf das Podest. Sein Rückstand von 50 Sekunden spiegelt aber nicht ganz die Wahrheit wieder, denn der Australier hing in der Anfangsphase hinter dem Williams von Valtteri Bottas fest. Hätte Ricciardo von Beginn an freie Fahrt gehabt, wäre der Rückstand etwas geringer gewesen.

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Daniel Ricciardo fuhr in Barcelona als Dritter auf das Podest Zoom Download

Eine Chance gegen Mercedes hätte Red Bull dennoch nicht gehabt. Sebastian Vettel fuhr von Startplatz 15 auf Rang vier nach vor. Außerdem sammelte Romain Grosjean als Achter die ersten WM-Punkte für Lotus in diesem Jahr. Fünf Autos in den Top 10 hatten den Mercedes-Antrieb im Heck. Dazu waren drei Renault-Autos und die beiden Ferrari in den Punkterängen zu finden. Bei Renault sind Fortschritte ersichtlich.

Im Bereich der Antriebsstränge gelingen den drei Motorenherstellern mit jeder Woche große Fortschritte. "Es wäre pessimistisch zu sagen, dass die Saison vorbei ist", meint etwas Williams-Ingenieur Rob Smedley. "Der Red Bull ist das zweitschnellste Auto und eine beeindruckende Maschine. Wenn man sich die Onboard-Aufnahmen ansieht, dann ist dieses Auto sehr beeindruckend. Wenn Renault Fortschritte schafft, dann können sich die Dinge schnell drehen", ist er überzeugt.

"Die Technologie der Antriebseinheiten ist noch sehr neu. Von Rennen zu Rennen werden damit größere Fortschritte erzielt, als in allen anderen Bereichen. Die aerodynamische Struktur der Autos hat sich nicht grundlegend verändert. Die Veränderungen sind aber doch groß genug, dass man nach neuen Konzepten sucht. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis jemand Fortschritte findet. Die Saison ist noch lange nicht vorbei."

Entwicklung des Benzins sehr wichtig

Vor allem Red Bull verfügt über ein aerodynamisch exzellentes Auto. Gemeinsam mit Renault wird der Antriebsstrang entwickelt. Dazu trug auch Schmierstoffpartner Total bei, der für Barcelona ein neues Benzin entwickelt hat. "Die Benzinentwicklung ist dieses Jahr entscheidend, weil die Regeln so neu sind", unterstreicht Red-Bull-Teamchef Christian Horner. "Im Benzin steckt eine Menge Leistung. Total hat dieses Wochenende ein neues Benzin gebracht, das ein bisschen geholfen hat. Wir brauchen mehr solche Schritte. Hinter den Kulissen findet zwischen den Motoren- und den Benzinjungs ein enorm harter Wettbewerb statt."

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Renault erzielt mit jedem Rennwochenende deutliche Fortschritte Zoom Download

Die Renault-Teams schließen langsam aber sicher auf und kommen in die Gänge. Die komplexen Steuerungen der Antriebseinheit wird immer besser. Das wirkt sich positiv auf die Rundenzeit aus. "Generell haben wir an diesem Wochenende mit dem Energie-, dem Benzinmanagement und der Fahrbarkeit unseres Antriebs Fortschritte gemacht", sagt Remi Taffin, der Einsatzleiter bei Renault. "Ich würde sagen, dass wir jetzt 90 Prozent des Aufholprozesses abgeschlossen haben. Es kommen noch letzte Verfeinerungen."

Und genau die kommende Woche könnte den Renault-Teams den nächsten Fortschritt bringen: "Wir testen in den kommenden Tagen und sind zuversichtlich, dass wir in Monaco einen weiteren Fortschritt schaffen werden", zeigt sich Taffin optimistisch. Mit Red Bull ist man hinter Mercedes das zweitbeste Team. "Es wurde ein Podestplatz für Daniel und ein starker vierter Platz für Sebastian. So viel konnten wir uns für dieses Wochenende erwarten."

"Mercedes hat offensichtlich ein sehr gutes Gesamtpaket und sind vorne, aber der Abstand zwischen den nächsten vier Teams ist gering. Wir haben tolle Positionskämpfe gesehen. Das zeigt, dass das Motorenrennen viel enger ist als in den vorangegangenen Grands Prix. Es ist auch gut zu sehen, dass Lotus wieder mit guter Pace kämpfen kann. Leider fehlte Toro Rosso und Caterham heute der Speed. Für sie war es ein schwieriges Rennen." Keines der beiden Teams holte in Barcelona WM-Punkte.

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