• 27. März 2014 · 11:23 Uhr

Alonso glaubt nicht an Wunder: "2012 gibt es nur einmal"

Der Ferrari-Star kann sich nicht vorstellen, schon in Sepang wieder zu siegen, schreibt die Saison 2014 aber noch lange nicht ab: "Wir müssen clever sein"

(Motorsport-Total.com) - Ferraris Saisonauftakt in Melbourne war eher wolkig als heiter. Dennoch bläst Fernando Alonso mit Blick auf den Malaysia-Grand-Prix am Wochenende und die Perspektiven für die kommenden Monate kein Trübsal. Schließlich hat der Spanier mit der Scuderia zum Start schon ganz andere Pleiten erlebt als den fünften Rang vor zwei Wochen. Zum Beispiel 2012: Obwohl Alonso in Australien ebenfalls Fünfter wurde, war er insbesondere im Qualifying himmelweit entfernt von der Spitze.

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So sieht Entschlossenheit aus: Fernando Alonso will zurück an die Spitze Zoom Download

In Sepang gelang dem Ferrari-Star damals ein sensationelles Rennen und ein Grand-Prix-Sieg, den kaum jemand für möglich gehalten hatte. Alonso glaubt trotz des guten Omens nicht, dass sich Geschichte wiederholt: "Das ist die Formel 1 und alles kann passieren. Aber was 2012 geschehen ist, gibt es nur einmal im Leben." Der Vergleich mit der Saison hinkt außerdem an anderer Stelle, schließlich war der Testauftakt für die Roten damals eine Katastrophe, dieses Jahr in Jerez aber vielversprechend.

"Obwohl nicht alles rund lief", merkt Alonso an und erinnert sich mit Grauen an den Stotterstart der Vergangenheit: "Damals funktionierte gar nichts richtig. In Barcelona waren wir dann mit einem komplett neuen Auto, bei den ersten vier Rennen ging es nur ums Überleben." Auch wenn der 32-Jährige es für zu optimistisch hält, in Malaysia Platz eins ins Visier zu nehmen, glaubt er an mehr Potenzial, als im Albert Park sichtbar wurde. "Das Team hat die Ressourcen und das Talent, um sich zu steigern", betont Alonso.


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Ferraris dezente Enttäuschung könnte auch damit zusammenhängen, dass im Winter im Paddock Understatement die Maßgabe war. So rückte die Mythosmarke als Topteam automatisch in die Favoritenrolle: "Alle hatten Bedenken und haben sich mit den Erwartungen bedeckt gehalten", so Alonso, der eine Steigerung fordert und zuversichtlich bleibt: "Momentan ist es nicht genug. Klar war der Start nicht gut, so wie in den vergangenen Jahren. Aber es gibt neue Regeln und eine andere Entwicklungskurve."

War es in der Vergangenheit meistens die Aerodynamik, die Ferrari Schwierigkeiten bereitete, so steht dieses Jahr der im Vergleich zur Mercedes-Konkurrenz schwächere Antriebsstrang im Vordergrund. Das verlangt nicht nur der Scuderia eine andere Arbeitsweise ab: "Die Aerodynamik ist unvorhersehbar. Man findet im Windkanal etwas, was eine Zehntelsekunde bringt, und dann plötzlich etwas, das vier Zehntelsekunden bringt. Das könnte dieses Jahr mit dem Antriebsstrang passieren." Nichtsdestotrotz setzt sich der Klügere durch, weiß Alonso: "Es geht darum, clever zu sein."

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