• 07. September 2013 · 18:28 Uhr

Hamilton: Unterboden durch Fahrfehler beschädigt

Lewis Hamilton beschädigt sich im Qualifying in Monza den Unterboden und schafft nicht den Einzug ins Q3 - Der Mercedes-Pilot nimmt die Schuld auf sich

(Motorsport-Total.com) - Die Pole-Position-Serie von Mercedes ist gerissen: Lewis Hamilton erlebt ein verkorkstes Qualifying in Monza und blieb in Q2 hängen. Der Brite beschädigte sich im zweiten Qualifying-Abschnitt den Unterboden in der Ascari-Schikane. Später kam er hinter Adrian Sutil am Ausgang der Parabolica von der Strecke ab, wodurch endgültig Startplatz zwölf feststand. "Ich war in meiner letzten Runde, aber ich hatte mir mein Auto beschädigt."

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Mercedes-Pilot Lewis Hamilton fuhr in Monza kein perfektes Qualifying Zoom Download

"Wie mir meine Ingenieure gesagt haben, habe ich dadurch viel Abtrieb verloren. Das erklärt mein schwaches Tempo im mittleren Sektor. Das lag an einem Fehler von mir. Es ist schon einige Rennen her, seit ich nicht mehr in Q3 war. Ich möchte für das Team das Beste herausholen. Wenn etwas wie heute passiert, dann hat man das Gefühl, dass man das Team im Stich lässt. Die Punkte gibt es aber erst morgen", sagt Hamilton über sein Qualifying.

Dass Sutil eine Strafe für den Vorfall erhalten hat, kümmert ihn wenig: "Es macht keinen Unterschied, es ist wie es ist. Ich konzentriere mich auf das Rennen und will gute Punkte holen. Er steht hinter mir, also macht es keinen Unterschied für mich." Zum ersten Mal seit Bahrain Ende April steht Hamilton nicht in der ersten Startreihe. Die Mercedes-Bosse nehmen ihn für das nicht optimale Qualifying in Schutz.

"Bei Lewis sah es okay aus. Leider hat er sich den Unterboden beschädigt. Der Schaden war nicht zu reparieren, was sehr unglücklich war", meint Teamchef Ross Brawn. "Wir müssen eine bessere Arbeit leisten." Direkt nach dem Qualifying war Hamilton die Enttäuschung anzusehen. Er sagte in die Fernsehkameras, dass er sich "wie ein Idiot fühlt". "Wir lernen Lewis besser kennen und er ist sein schärfster Kritiker. Das gehört zum Rennsport", so Brawn.


Fotos: Lewis Hamilton, Großer Preis von Italien


"Diese Jungs geben auf der Strecke alles. Wir hatten keine freie Strecke. Lewis ist Teil des Teams, das kann passieren. Es ist frustrierend, aber wenn man sich seine Ergebnisse in diesem Jahr ansieht, dann war es wahrscheinlich sein erster Fehler in diesem Jahr, was immer noch eine beeindruckende Leistung ist. Die Fahrer versuchen freie Runden zu bekommen."

"Es sieht zwar nicht so aus, dass Adrian die Schuld getroffen hat. Lewis war nicht auf einer schnellen Runde. Aber man muss trotzdem aus dem Weg gehen. Das hat er in diesem Fall nicht gemacht. Deshalb hat er eine Strafe von drei Startplätzen bekommen." Niki Lauda sieht die Sache gewohnt nüchtern: "Lewis hat nicht sein Maximum abgerufen und hat den Fehler zugegeben. Man hätte vom Team aus besser reagieren können", lautet die Einschätzung des Österreichers.

Zu Saisonbeginn meinte Hamilton oft, dass er sich im Auto nicht optimal wohlfühlt. Nun läuft es in der Regel viel besser. "Wir haben nichts Dramatisches geändert, sondern es ist eine Evolution. Wir haben es Schritt für Schritt verbessert", so Teamchef Brawn. "An diesem Wochenende haben wir ein gutes Auto und hoffentlich können wir es im Rennen umsetzen. Wir haben mit den Bremsen und verschiedenen Bremszangen experimentiert, aber nichts Dramatisches."

Hamilton startet von Platz zwölf, während sein Teamkollege Nico Rosberg Startplatz sechs eroberte. Im Stallduell hatte diesmal wieder der Deutsche die Nase vorne. Brawn sieht das Verhältnis seiner Fahrer entspannt. "Man hat nicht oft die Wahl, denn die richtigen Fahrer kommen nur zu bestimmten Zeitpunkten auf den Markt. Wir sind in einer glücklichen Situation, dass wir zwei großartige Fahrer haben."

"Sie wollen sich gegenseitig schlagen und sie haben den richtigen Spirit. Das hat bisher sehr gut funktioniert. Beide sind reif und gute Charaktere. Sie arbeiten gut zusammen. Es gibt aber auch sicher Fahrer, die man nicht zusammen gibt. Bei uns sind die Fahrer sehr gut, auch auf kommerzieller Seite. Sie sind auf und neben der Rennstrecke sehr professionell."

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