• 28. September 2012 · 15:49 Uhr

Sauber will bei Kobayashis Heimspiel glänzen

Mit überholter Aerodynamik will Sauber in Suzuka die schwache Vorstellung aus Singapur vergessen machen - Heimrennen für Kamui Kobayashi

(Motorsport-Total.com) - Sauber freut sich auf den Großen Preis von Japan. Auf der anspruchsvollen und schnellen Strecke in Suzuka sollte der C31 nach Ansicht des Teams stark sein. Zudem zählt der Rennstall aus Hinwil beim Heimrennen von Kamui Kobayashi auf die Unterstützung der einheimischen Fans. Sowohl der Japaner als auch Sergio Perez haben das bescheidene Abschneiden in Singapur, wo Sauber lediglich einen WM-Punkt gewann, weggesteckt und wollen mit dem erneut weiterentwickelten C31 in Japan wieder angreifen.

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Kamui Kobayashi zählt auf die Unterstützung seiner Landsleute Zoom Download

"Nachdem wir in Singapur deutlich unter unseren Möglichkeiten geblieben sind, rechne ich in Japan damit, dass unser Auto wieder so gut ist, wie wir es kennen", hofft Perez, der nach der Verkündung seines Wechsels zu McLaren in Suzuka ein gefragter Mann sein dürfte. Ihm und Kobayashi steht beim Rennen in Japan ein Auto mit überarbeiteter Aerodynamik zur Verfügung: "Wir werden in Japan ein weiteres Aerodynamik-Paket für den C31 vorstellen, zu dem auch ein neuer Frontflügel gehört", sagt Giampaolo Dall'Ara, Leitender Ingenieur an der Rennstrecke.

Davon verspricht sich vor allem Lokalmatador Kobayashi eine Menge: "Ich freue mich sehr auf mein Heimrennen in Suzuka. Ich denke, dort wird unser Auto richtig schnell sein", sagt der Japaner. "Wir haben auch noch einmal neue Teile für den C31 beim Großen Preis von Japan, und ich bin zuversichtlich, vor meinen Landsleuten ein gutes Ergebnis einfahren zu können. Die japanischen Fans sind großartig, sie schaffen eine tolle Stimmung und Atmosphäre, das motiviert enorm."

Sauber-Piloten lieben Suzuka

"Es ist auch keineswegs so, dass nur ich angefeuert werde", sagt Kobayashi. "Das sind echte Formel-1-Fans, und ich bin sehr stolz auf sie. Nirgendwo sonst sind die Zuschauer so früh morgens an der Strecke und bleiben bis spät in die Nacht, ganz egal, wie das Wetter ist." Auch Perez freut sich auf das Gastspiel im Heimatland seines Teamkollegen: "Dank der japanischen Fans ist die Atmosphäre dort wirklich toll, und unser Team bekommt besonders viel Unterstützung, weil es ja Kamuis Heimrennen ist. Ich freue mich sehr darauf."

Auch die Rennstrecke steht bei beiden Sauber-Piloten hoch im Kurs: "Ich mag Suzuka sehr. Ich war 2011 zum ersten Mal dort und habe das Rennen unheimlich genossen. Die Strecke hat ein paar sehr schöne Abschnitte und Kurvenkombinationen. Vor allem in den schnellen Kurven sollten wir stark sein", meint Perez. Auch Kobayashi findet: "Die Strecke selbst ist auch etwas ganz Besonderes. Ich bin sicher, das sehen viele Fahrer genauso. Sie ist technisch anspruchsvoll und fahrerisch herausfordernd. Es ist sehr schwierig, eine perfekte Runde hinzubekommen."

Technisch anspruchsvoller Kurs

Auch sei der Kurs nicht einfach zu lernen. "Die meisten Strecken hat man nach 20 bis 30 Runden wirklich drauf, manche werden sogar früher langweilig. Aber in Suzuka lernt man auch noch nach hundert Runden dazu", meint Kobayashi. Im Vorjahr stand der Japaner bei seinem Heimspiel auf Startplatz sieben, wurde nach Problemen am Start jedoch nur 13. Anders verlief 2011 das Rennen von Perez: Von Startposition 17 aus fuhr der Mexikaner auf Platz acht.

"Die Rennstrecke in Suzuka ist eine der faszinierendsten und schwierigsten der Saison", sagt Dall'Ara. "Im ersten Abschnitt gibt es technisch anspruchsvolle Hochgeschwindigkeitskurven, im Mittelsektor sind die Haarnadel und die tückischen Degner-Kurven, für die man eine stabile Straßenlage braucht. Die 'Löffel-Kurve' ist auch speziell, sie ist mittelschnell bis schnell und führt auf die lange Gerade hin zur R130. Diese Kurve kann man mit den heutigen Formel-1-Autos zwar im Trockenen mit Vollgas durchfahren, aber sie ist immer noch eine Herausforderung."

"Am Ende der Runde kommt noch eine enge Schikane, für die man eine gute Traktion braucht. Die Strecke ist wirklich sehr komplex und technisch. Man braucht ein richtig gut ausbalanciertes Auto, und die Fahrer müssen dort viel leisten. Wir werden die harte und die weiche Reifenmischung von Pirelli haben, und das sollte passen. Dank des griffigen Asphalts und der schnellen Kurven zu Rundenbeginn dürfte es kein Problem sein, die Reifen auf Temperatur zu bringen. Wenn ich mir anschaue, worauf es in Suzuka ankommt, dann denke ich, dass unser Auto dort sehr wettbewerbsfähig sein sollte", so Dall'Ara.

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