Trotz Titelflaute: Ferrari ist das wertvollste Formel-1-Team
Laut eines neuen Rankings ist Ferrari aktuell der wertvollste Formel-1-Rennstall - Weltmeister McLaren liegt "nur" auf dem dritten Platz, Schlusslicht ist Haas
(Motorsport-Total.com) - Obwohl Ferrari seit 2008 keinen WM-Titel in der Formel 1 mehr gewonnen hat, ist die Scuderia das momentan wertvollste Formel-1-Team. Das ergab eine Analyse von Sportico, die alle zehn aktuellen Rennställe in der Königsklasse bewertet haben.
In diesem Ranking befindet sich Ferrari mit einer Bewertung von 6,4 Milliarden US-Dollar (umgerechnet rund 5,5 Milliarden Euro) an der Spitze, gefolgt von Mercedes mit 5,88 Milliarden Dollar (5,1 Milliarden Euro) und Weltmeister McLaren mit 4,73 Milliarden Dollar (4,1 Milliarden Euro).
Obwohl Red Bull in den vergangenen fünf Jahren das sportlich erfolgreichste Team in der Königsklasse war, liegen die Bullen mit einer Bewertung von 4,32 Milliarden Dollar (3,7 Milliarden Euro) "nur" auf dem vierten Platz.
Der Abstand zu den "Mittelfeldteams" ist in der Rangliste ähnlich groß wie in der echten Weltmeisterschaft. So liegt Aston Martin mit einer Bewertung von 3 Milliarden Dollar (2,6 Milliarden Euro) auf Rang fünf bereits mehr als eine Milliarde hinter Red Bull zurück.
Es folgen dahinter im engen Abstand Alpine (2,14 Milliarden Dollar), Williams (2,08 Milliarden Dollar), Racing Bulls (2,05 Milliarden Dollar), Sauber (1,88 Milliarden Dollar) und Haas, das als Schlusslicht noch immer auf eine Bewertung von 1,68 Milliarden Dollar kommt.
Zur Berechnung heißt es: "Um den Unternehmenswert der zehn Teams in der Formel 1 zu ermitteln, hat Sportico die Einnahmen jedes Teams berechnet und sich dabei auf öffentlich zugängliche Finanzberichte aus Jahresberichten, Companies House, dem britischen Handelsregister, und dem italienischen Unternehmensregister gestützt."
"In Fällen, in denen keine detaillierten Informationen verfügbar waren, haben wir unsere eigenen Schätzungen verwendet. Wir haben Interviews mit Personen geführt, die sich mit den Finanzen der Teams auskennen, darunter Sportbanker, Anwälte und Investoren, die sich mit Formel-1-Teams befasst haben, sowie Führungskräfte oder Eigentümer von sieben Teams."
"Diese Informationen wurden von mehreren Teams und Branchenexperten überprüft", heißt es.


