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Aston Martin und Honda: Bleibt es dauerhaft eine exklusive Partnerschaft?
Was Aston Martin und Honda zusammen planen in der Formel 1 unter dem neuen Reglement ab 2026: Sportchef und Teamchef geben Auskunft
(Motorsport-Total.com) - Formel-1-Antriebshersteller Honda schließt aus, kurzfristig ein weiteres Team neben Aston Martin mit Motoren zu beliefern.
Dazu erklärte Honda-Sportchef Koji Watanabe im Gespräch mit der japanischen Plattform as-web.jp: "Das ist überhaupt nicht machbar. Selbst wenn wir jetzt dazu aufgefordert würden, wäre es bis 2026 unmöglich."
Auslöser war die Spekulation, Red Bull könnte sein eigenes Antriebsprojekt mit Ford nicht rechtzeitig zur Rennreife bringen und notgedrungen auf eine Alternative ausweichen müssen - auf Honda, das bisher als Antriebspartner für den Rennstall aus Milton Keynes tätig war.
Doch diesem Szenario erteilte Watanabe eine scharfe Absage: "Die Wahrscheinlichkeit ist gleich null." Schon zuvor hatte Honda angegeben, 2026 mit nur einem Partnerteam starten zu wollen.
Was der Werksstatus für Aston Martin bedeutet
Damit bleibt Aston Martin 2026 das einzige Honda-Team in der Formel 1 (Übersicht: Welche Teams 2026 welche Antriebe verwenden!). Es genießt offiziellen Werksstatus - und setzt auf eine vertiefte Zusammenarbeit zwischen Team und Hersteller.
Diese Formel-1-Teams nutzten Honda-Power
Honda-Werksteam (1964-1968): 2 Siege, 1 Pole-Position, 5 Podestplätze Fotostrecke
Das begrüßt Aston-Martin-Teamchef Andy Cowell ausdrücklich: "Wir haben den Vorteil, dass wir weder von Honda noch von uns selbst abgelenkt werden. Wir konzentrieren uns auf die Forschung und Entwicklung. Der Fokus liegt ausschließlich auf 2026 und der Zusammenarbeit mit Honda."
Was derzeit schon in Japan passiert
Das zeigt sich zum Beispiel anhand der Getriebeentwicklung: Bislang hat Aston Martin Kundengetriebe von Mercedes bezogen. Jetzt entwickelt und baut das Team seine eigenen Getriebe - der erste Prototyp wurde noch vor der Sommerpause fertiggestellt.
Im nächsten Schritt werden die einzelnen Komponenten des Fahrzeugs miteinander kombiniert: Chassis und Getriebe von Aston Martin, Antrieb von Honda.
"Einige Mitarbeiter von uns sind in Sakura in Japan und dort mit dem Getriebe, dem Antrieb und der Kühlung befasst", erklärte Cowell. "All das sind Schritte auf dem Weg nach Melbourne."
Adrian Newey arbeitet am Auto für Alonso und Stroll
Parallel dazu treibt Formel-1-Stardesigner Adrian Newey die aerodynamische Entwicklung bei Aston Martin voran. Seit seinem Amtsantritt im März 2025 konzentriert sich Newey ausschließlich darauf, Aston Martin eine solide technische Basis für den neuen Regelzyklus zu verschaffen. Der aktuelle AMR25 dagegen profitiert nicht von Neweys Know-how.
Fahrerisch bleibt in der Saison 2026 alles beim Alten: Aston Martin setzt weiterhin auf den zweimaligen Formel-1-Weltmeister Fernando Alonso und auf Lance Stroll, den Sohn von Teambesitzer Lawrence Stroll. (Hier die Laufzeit der aktuellen Fahrerverträge einsehen!)