Netflix-Doku: Ist das der Grund, warum Mick Schumacher Haas statt Alfa fährt?

Eine neue Netflix-Doku lässt vermuten, dass Mick Schumacher vor allem wegen eines deutschen Sponsors nicht bei Alfa Romeo, sondern bei Haas gelandet ist

(Motorsport-Total.com) - Als Mick Schumacher im Oktober 2020 als Freitagsfahrer von Alfa Romeo für das Heimrennen auf dem Nürburgring nominiert wurde, schien sein Team für das sich zu dem Zeitpunkt bereits abzeichnende Formel-1-Debüt gefunden zu sein. Letztendlich landete Schumacher aber nicht bei Alfa Romeo, sondern bei Haas, was in der Branche kurzzeitig für Verwunderung sorgte.

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Mick Schumacher wirbt als Haas-Fahrer neuerdings für den Sponsor 1&1 Zoom Download

Doch wer die dritte Staffel der Netflix-Dokuserie "Drive To Survive" gesehen hat, dem erschließt sich langsam, wie es zum Richtungswechsel rund um Schumachers Zukunft kommen konnte. Denn die Serie zeigt, dass die Gespräche zwischen Haas und dem deutschen Sponsor 1&1 gerade rund um den Eifel-Grand-Prix vertieft wurden, und 1&1 machte von Anfang an keinen Hehl daraus, dass man ein Aushängeschild Mick Schumacher für den deutschen Markt begrüßen würde.

Teamchef Günther Steiner, von 'Motorsport-Total.com' auf diesen vermuteten Zusammenhang angesprochen, sagt vor dem Saisonauftakt der Formel 1 in Bahrain (ANZEIGE: Hol dir die komplette Formel 1 und den besten Live-Sport mit Sky Q oder streame flexibel mit Sky Ticket. Ganz ohne Receiver.) nur: "Es gibt keine direkte Verbindung zwischen 1&1 und Mick. Natürlich freut sich 1&1 darüber, dass Mick bei Haas ist. Aber das war eine Entwicklung, die parallel stattgefunden hat, nicht kombiniert."

"Sicher hat uns das mit 1&1 geholfen, und 1&1 ist sehr glücklich darüber, dass Mick bei Haas ist. Aber die Entscheidung lag letztendlich bei Ferrari, wo sie ihre Fahrer hinschicken. Die haben uns gefragt, ob wir Platz für ihn haben, denn er hatte die Formel 2 gewonnen. Es gab aber keinen direkten Zusammenhang und keine Verhandlungen zwischen der Firma und Mick."

Dass 1&1 die kolportierten 15 Millionen US-Dollar (umgerechnet knapp 13 Millionen Euro) auch ohne Schumacher ins Haas-Team investiert hätte, bezweifeln in der Branche viele. Auf Nachfrage, ob das Sponsoring auch mit einem anderen Fahrer zustande gekommen wäre, entgegnet Steiner nur: "Das weiß ich nicht. Aber das 1&1-Sponsoring ist ein Sponsoring des Haas-Teams, nicht ein Mick-Sponsoring."

"Ziemlich sicher" ist sich Steiner indes, dass die Fans das volle Potenzial seines deutschen Rookies erst 2022 sehen werden: "Weil dieses Jahr unser Auto auch nicht das Beste ist", sagt er in einem exklusiven Video-Interview auf dem YouTube-Kanal von Formel1.de und ergänzt: "Ich habe immer gesagt, für uns ist dieses Jahr ein Übergangsjahr."

Schumacher hat schon in der Formel 3 und später auch in der Formel 2 jeweils ein Jahr gebraucht, um richtig auf Touren zu kommen. Unabhängig davon ist für Steiner aber klar, dass der 22-Jährige 2021 "sicher keine riesen Resultate haben" wird, "weil er auch schon das Material nicht dazu hat".

"Das riesen Resultat von Mick wird sein, dass er so viel wie möglich lernt und dann bereit ist, wenn es nach oben geht, wenn unser Auto besser wird, wenn seine Zukunft startet. Er ist ja hier nicht nur für zwei Jahre, die man gewöhnlich in der Formel 2 oder Formel 3 ist. Sondern er ist hier für eine lange Karriere."

(Das ganze Interview mit Günther Steiner (25 Minuten) gibt's auf dem YouTube-Kanal von Formel1.de zu sehen. Am besten gleich Channel abonnieren und Glocke aktivieren, um kein neues Formel-1-Video mehr zu verpassen!)

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