• 09. August 2016 · 16:00 Uhr

Jean Todt: EU-Entscheidung kann der FIA nur helfen

Jean Todt fürchtet eine mögliche Zerschlagung der Formel-1-Entscheidungs- und Einnahmenstrukturen nicht, attestiert der FIA aber bereits jetzt mehr Einfluss

(Motorsport-Total.com) - Noch wartet die Formel 1 auf die Entscheidung der EU-Wettbewerbskommission, ob die Entscheidungsstruktur und die Einnahmenverteilung gerecht sind. Neben Formel-1-Boss Bernie Ecclestone hätte auch FIA-Boss Jean Todt kein Problem mit einem Eingreifen. "Ich sehe das sehr gelassen, denn es kann für uns nur gut sein", meint der Franzose. "Der Verband hat derzeit nicht genug Macht und Einfluss, um bei den Regeln das letzte Wort zu haben."

Foto zur News: Jean Todt: EU-Entscheidung kann der FIA nur helfen

FIA-Boss Jean Todt sieht die EU-Untersuchung der Formel 1 positiv Zoom Download

Eine Anspielung auf die Tatsache, dass die Topteams durch die Strategiegruppe ein gewichtiges Wort bei der Erstellung des Reglement mitreden können und deren Interessen als Teilnehmer eine Entscheidungsfindung besonders schwierig machen. Dennoch wehrt er sich gegen den Vorwurf, einen Kuhhandel eingegangen zu sein und Einfluss für zusätzliche finanzielle Einnahmen für die FIA aufgegeben zu haben.

"Da wurde so viel Blödsinn geredet", ärgert er sich. "Wir haben mehr Einfluss, als zum Zeitpunkt, als ich gewählt wurde. Und wir haben höhere Einnahmen. Das habe ich auch meinen Leuten gesagt, denn sie sollten auf der FIA-Webseite besser erklären, was Sache ist."

Todt hält es für wichtig, dass die FIA in Hinblick auf die Regeln die Entscheidungen trifft, will aber von einer alleinigen Verantwortung nichts wissen. "Am Ende muss der Verband entscheiden, er benötigt aber die starke Unterstützung des Promoters, denn der trägt die Verantwortung, die Show zu verkaufen", erklärt der ehemalige Ferrari-Teamchef. "Alles andere wäre unfair. Wir können nicht die Regeln diktieren und dann Ecclestone sagen, er soll die Show verkaufen."

Nachdem die Reglement-Diskussionen für 2017 geklärt wurden, hält er die Neuverhandlungen des Concorde-Agreements über die Saison 2020 für die größte Herausforderung für die Zukunft. Derzeit erhalten die großen etablierten Teams deutlich mehr Geld als die Privatteams. Die EU-Entscheidung könnte schon vor 2020 für eine Neuverhandlung sorgen.

Anzeige Unser Formel-1-Shop bietet Original-Merchandise von Formel-1-Teams und Formel-1-Fahrern - Kappen, Shirts, Modellautos, Helme und vieles mehr
Fotos & Fotostrecken
Foto zur News: F1: Grand Prix von Ungarn (Budapest) 2025
F1: Grand Prix von Ungarn (Budapest) 2025
Pre-Events
Foto zur News: Die Fehler von Lando Norris im WM-Kampf 2025
Die Fehler von Lando Norris im WM-Kampf 2025

Foto zur News: Spa: Die Fahrernoten von Marc Surer und der Redaktion
Spa: Die Fahrernoten von Marc Surer und der Redaktion

Foto zur News: F1: Grand Prix von Belgien (Spa) 2025
F1: Grand Prix von Belgien (Spa) 2025
Sonntag

Foto zur News: Die inoffizielle "Sprint-WM" der Formel 1 2025
Die inoffizielle "Sprint-WM" der Formel 1 2025
AnzeigeFormel-1 Tickets Österreich 2026 kaufen
Folge Formel1.de
Videos
Foto zur News: Formel Langeweile: Warum in Belgien nicht mehr überholt wird
Formel Langeweile: Warum in Belgien nicht mehr überholt wird
Foto zur News: "Jemand hat mit Gewalt versucht, Horner loszuwerden" | Interview Ralf Schumacher
"Jemand hat mit Gewalt versucht, Horner loszuwerden" | Interview Ralf Schumacher

Foto zur News: Hülkenberg-Podium: Was Sauber in Silverstone alles richtig machte
Hülkenberg-Podium: Was Sauber in Silverstone alles richtig machte

Foto zur News: Wie gut ist Cadillac? 10 Fragen an den Teamchef | F1 2026
Wie gut ist Cadillac? 10 Fragen an den Teamchef | F1 2026
 
formel-1-countdown