• 20. Dezember 2013 · 12:18 Uhr

Warum der Weg zum New-Jersey-Grand-Prix so schwierig ist

Chris Pook spricht über die Schwierigkeiten bei der Vorbereitung des New-Jersey-Grand-Prix, ist jedoch zuversichtlich, dass das Rennen 2015 stattfindet

(Motorsport-Total.com) - Der geplante Formel-1-Grand-Prix von New Jersey entwickelt sich zunehmend zu einer Art unendlichen Geschichte. Ursprünglich hätte das Rennen auf dem Stadtkurs von Weehawken bereits in diesem Jahr erstmals stattfinden sollen, wurde dann aber auf 2014 verschoben. Doch auch diesen Termin konnte Promoter Leo Hindery nicht halten, da die Vorbereitungen in Verzug geraten und die Finanzierung des Grand Prix vor der Skyline von Manhattan nicht gesichtet war.

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Die Organisatoren des Rennens in New Jersey mussten einige Probleme bewältigen Zoom Download

Um das Schiff "New-Jersey-Grand-Prix" auf Kurse zu bringen, holte sich Hindery zu Beginn dieses Jahre Chris Pook als Assistenten ins Team. Der US-Amerikaner verfügt über große Erfahrung in der Ausrichtung von Rennen auf Stadtkursen und ist unter anderem der Kopf hinter dem Rennen in Long Beach, welches von 1976 bis 1983 Teil des Formel-1-Kalenders war.

Trotz all seiner Erfahrung sah sich Pook bei seinem Amtsantritt an der Ostküste vor eine große Herausforderung gestellt. "Das ist mit Abstand die komplizierteste, temporäre Strecke die ich je gesehen habe", sagt Pook im Interview mit dem Fachmagazin 'Racer'. "Es sind zwei verschiedene Städte daran beteiligt, und zusätzlich noch ein privater Landbesitzer." Hinzu kämen die Umweltauflagen des Houdson-Rivers, auf dem teilweise die Zuschauertribünen errichtet werden sollen.

Vorbereitungen fressen Zeit und Geld

"All diese Einzelheiten aus dem Weg zu räumen benötigt sehr viel Zeit und ist sehr teuer", erklärt Pook die Verzögerungen. Mittlerweile seien die Vorbereitungen jedoch auf einem guten Weg, und auch die Zusammenarbeit mit allen Beteiligten, wozu unter anderem die Städte Weehawken und West New York sowie der Staat New Jersey gehören, sei "sehr kooperativ", so Pook. Theoretisch seit sogar die Durchführung des Rennens im Jahr 2014 möglich gewesen, wenn alle Beteiligten "150 Meilen pro Stunde gefahren wären."

Allerdings seien sich die Organisatoren der Wichtigkeit des Rennens in Sichtweite der Weltmetropole New York bewusst. "Jeder ist der Ansicht, dass dies ein sehr wichtiges Rennen für die Formel 1 ist", sagt Pook. "Daher haben wir einen Gang zurück geschaltet und gesagt: 'Lasst es uns 2015 machen!'" Bis zur offiziellen Website des Rennens scheint sich das allerdings noch nicht herumgesprochen zu haben. Dort wird der Besucher auch heute noch mit den Worten "Grand Prix of America is coming in June 2014" begrüßt.

Die Vorbereitungen der 5,1 Kilometer langen Rennstrecke machen unterdessen Fortschritte. "Die grundsätzliche Infrastruktur für 35 bis 40 Prozent der Rennstrecke ist fertig", erklärt Pook. Die übrigen Arbeiten sollen im Sommer 2014 stattfinden. Für die Planung der Arbeiten ist der Haus- und Hof-Architekt der Formel 1, Hermann Tilke verantwortlich. Allerdings betritt auch der Aachener in Weehawken Neuland, denn einen Stadtkurs hat sein Unternehmen bisher noch nicht geplant.

Lernprozess für Architekt Tilke

"Jeder möchte, dass es stattfindet."Chris Pook
"Es ist auch für sie ein gewisser Lernprozess, aber sie sind sehr fähig", lobt Pook seine deutschen Partner. Allerdings unterscheide sich die Planung grundlegend von der einer permanenten Rennstrecke, da man bei einem Stadtkurs immer drei verschiedene Szenarien berücksichtigen müssen. "Das erste Bild ist, wie es im alltäglichen Leben aussieht. Das zweite Bild ist, wie es als Rennstrecke aussieht. Das dritte Bild ist, wie es als Rennstrecke mit 85.000 Zuschauern aussieht", so Pook. Zugleich hätten die Rennen in Singapur und Monaco die Messlatte sehr hoch gelegt.

Nach der zweimaligen Absage des Rennens in Pook indes fest davon überzeugt, dass das Rennen im Jahr 2015 wie vorgesehen stattfinden wird. "Wenn man die Boxengasse entlanggeht und jedes einzelnen Team fragt, dann wollen sie, dass es stattfindet", sagt Pook. "Jeder möchte, dass es stattfindet, es geht nur darum, die praktischen Grundlagen zu legen."

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