Kommt ein US-Team in die Formel 1?
Ferrari-Präsident Luca di Montezemolo bestätigt den Kontakt zu einem Rennstall aus Amerika, der ab der übernächsten Saison die Formel 1 bereichern könnte
(Motorsport-Total.com) - Die FIA möchte möglichst schon ab 2015 wieder mit zwölf Teams (derzeit elf) in die Saison gehen - jene freie Stelle schrieb der Weltautomobilverband kürzlich aus. Als möglicher Kandidat gilt ein US-amerikanischer Rennstall, der sich nach Informationen von 'Sport Bild' um einen ehemaligen Formel-1-Techniker formiert hat. Zudem könnte Ferrari das Team möglicherweise mit Motoren beliefern; einen Kontakt mit den Amerikanern bestätigt sogar Präsident Luca di Montezemolo.
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Zweimal fand der US-Grand-Prix statt, bald könnte ein amerikanisches Team folgen Zoom Download
"Es ist wahr, wir wurden von diesem Team kontaktiert", gibt der Italiener im Rahmen des traditionellen Ferrari-Weihnachtsdinners zu. "Und wenn es die Regeln erlauben würden, würden wir ihnen gerne sogar ein Auto verkaufen", führt er weiter aus. Seit Jahren macht sich di Montezemolo dafür stark, ein Kundenautokonzept in der Formel 1 einzuführen. Demnach könnten kleine Teams fertige Chassis von den großen Rennställen kaufen, was einen Einstieg in die Königsklasse wohl deutlich attraktiver machen würde.
Das Interesse des US-Teams kommt di Montezemolo nun entgegen, um einmal mehr Stimmung für seine Vision zu machen, die momentan nur wenig Gehör findet: "Ich würde liebend gerne einen Ferrari mit amerikanischer Flagge in der Formel 1 fahren sehen. Es ist extrem schwierig für ein neues Team, ein konkurrenzfertiges Auto aus dem Nichts zu bauen. Da würde ich gerne helfen." Die Ausschreibung für ein zwölftes Team endet im kommenden Februar. Dann könnte bereits feststehen, ob die USA nach der Etablierung des Austin-Grand-Prix bald auch auf Teamseite Einzug in der Formel 1 halten wird. Ein Engagement ab 2015 oder 2016 wäre durchaus denkbar.
