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Teurer als ein Neuwagen: Rennanzug von Michael Schumacher versteigert
Ein Rennanzug, den Michael Schumacher in der Saison 2000 getragen hat, erzielte bei einer Online-Auktion fast 100.000 Euro und damit mehr als so mancher Neuwagen
(Motorsport-Total.com) - Ein echtes Stück Formel-1-Geschichte hat für einen erstaunlichen Preis den Besitzer gewechselt: Der Ferrari-Rennanzug, den Michael Schumacher während des Großen Preises von Ungarn 2000 trug, wurde bei einer Online-Auktion von Bonhams Cars für beeindruckende 95.650 Euro versteigert - mehr als ein Neuwagen kostet!
Der Rennoverall erstrahlt nicht nur im klassischen Ferrari-Rot, trägt das Marlboro-Logo und Schumachers Unterschrift, sondern wurde tatsächlich im Rennen getragen: Beim Ungarn-GP startete Schumacher damals von der Poleposition, musste sich jedoch Titelverteidiger Mika Häkkinen geschlagen geben und landete auf dem zweiten Platz.
Der Ferrari-Anzug schien an diesem Tag kein Glück zu bringen: Häkkinen übernahm mit seinem Sieg die Führung in der Fahrerwertung. Doch wenige Wochen später drehte Schumacher die Meisterschaft. In Japan sicherte er sich schließlich seinen ersten Titel mit Ferrari, und den Auftakt zu insgesamt fünf WM-Titeln mit der Scuderia.
Der Rennanzug war Teil der Schumacher Lounge Online Auction, die vom 29. August bis 19. September stattfand. Die Auktion macht erneut deutlich, wie begehrt die historischen Sammlerstücke von Schumacher noch immer sind: Ein Benetton-Anzug von 1995 erzielte zuletzt 61.360 Euro.
Ein signierter Ferrari-Replik-Helm von 2003 wechselte immerhin für 11.520 Euro den Besitzer. In Monaco wurde in diesem Jahr ein alter Formel-1-Ferrari für einen beachtlichen Preis verkauft, und auch ein Rennmotorrad des siebenmaligen Formel-1-Weltmeisters erzielte vor einigen Wochen einen Rekordpreis.
Ein Teil der Erlöse kommt der von Schumachers Familie gegründeten Keep Fighting Foundation zugute. "Unsere Partnerschaft mit Bonhams wurde beim ausverkauften Schumacher Lounge-Event in Monza und in der anschließenden Online-Auktion großartig sichtbar", freut sich Rich Soddy, Gründer der Driver Lounge.
"Wir sind glücklich, dass so viele dieser besonderen Stücke neue Besitzer gefunden haben und gleichzeitig Gelder für die Keep Fighting Foundation gesammelt werden konnten. Wir danken allen Bietern für ihre Unterstützung und freuen uns darauf, die Driver Lounge bei einem zukünftigen Grand Prix wieder zurückzubringen."