Nach Baku-Chaos: Leclerc und Sainz stranden mitten in Italien
Ein Unwetter wirbelte die Reisepläne von Leclerc und Sainz durcheinander: Statt Nizza ging es mitten durch Italien - mit einem kuriosen Video
(Motorsport-Total.com) - Nach dem Grand Prix von Aserbaidschan 2025 sorgte das Wetter für ungeplante Turbulenzen bei einigen Formel-1-Fahrern. Das verriet Ferrari-Fahrer Charles Leclerc in einem Video in den sozialen Netzwerken.
Darin filmt Leclerc zunächst sich selbst vor einem dunklen Hintergrund und sagt: "Nach einem schwierigen Wochenende in Baku dachte ich, es könnte nicht mehr schlimmer kommen, aber ..."
Dann schwenkt er seine Kamera nach links und filmt Williams-Fahrer Carlos Sainz, der ein Auto lenkt - und grinst.
Leclerc fragt: "Wo sind wir, Carlos?"
Sainz antwortet: "Mitten in Italien!"
Leclerc fragt: "Warum?"
Sainz antwortet: "Unser Flug wurde umgeleitet, weil es einen Sturm gab. Wir konnten nicht in Nizza landen. Deshalb mussten wir mitten in Italien runtergehen. Dort haben wir uns einen Van gemietet - und jetzt sind wir auf dem Weg nach Monaco."
Eine Aussage irritiert Leclerc
Weitere Details nennt Sainz nicht. Er sagt nur, es seien zum Zeitpunkt der Aufnahme noch "zwei Stunden Wegstrecke" bis Monaco. Nachsatz: "Aber wir werden es in eineinhalb Stunden schaffen!"
Leclerc wirkt irritiert - wohl, weil Sainz' Worte den Eindruck erwecken könnten, er rase mit überhöhter Geschwindigkeit über die italienischen Autobahnen. Doch diese Gedanken schiebt Sainz sofort beiseite: "Nein, niemals!"
Dann endet das Video, das seit dem frühen Montagmorgen bereits mehr als 66.000 Likes auf Instagram erhalten hat.
Sainz mit erstem Podium für Williams
Dass Leclerc und Sainz zusammen reisen, ist keine Überraschung: Die beiden früheren Ferrari-Teamkollegen verstehen sich auch nach Sainz' Wechsel zu Williams sehr gut. So wollte Leclerc nach dem Rennende in Baku als Erstes wissen, ob Sainz tatsächlich ein Top-3-Ergebnis erzielt hatte - und erhielt noch am Funk die Bestätigung, dass Sainz Dritter geworden war.
Für Sainz war es das bisher beste Saisonergebnis und sein erster Podestplatz für Williams. Leclerc wiederum sah das Ziel in Baku nur auf Position neun, nachdem ihn sein Ferrari-Teamkollege Lewis Hamilton trotz Anordnung des Teams nicht mehr vorbeiließ.
Hamilton selbst hatte noch am Freitag erklärt, er spekuliere auf sein erstes Ferrari-Podium in einem Grand Prix. Doch daraus wurde nichts: Ein schwaches Qualifying zerstörte alle Hoffnungen auf seinen ersten Ferrari-Podestplatz.