26. Oktober 2016 · 15:47 Uhr
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von Norman Fischer

Nahtod-Erlebnis in Istanbul: Bottas kramt in Erinnerungen

Valtteri Bottas berichtet von einer Horrorfahrt in einem Istanbuler Taxi: Wie ein wirrer Fahrer beinahe mehrere Menschenleben gekostet hätte

(Motorsport-Total.com) - Der Mensch erinnert sich an die besonderen Momente in seinem Leben, egal ob sie guter oder schlechter Natur sind. Natürlich ist es für jeden schöner, sich Triumphe oder Glücksmomente ins Gedächtnis zu rufen, doch manchmal kommt man um schlimme Erlebnisse nicht umhin. Bei Valtteri Bottas hat sich eine Begebenheit aus dem Jahr 2011 eingebrannt, die fast tragisch geendet wäre.

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Valtteri Bottas erinnert sich mit Schrecken an Istanbul 2011 zurück Zoom Download

Der Finne war 2011 im Rahmen der Formel 1, wo er bei Williams Testfahrer war, und der GP3-Serie in Istanbul, wo er vor dem Wochenende noch mit Teamkollegen in einem Restaurant essen war. Als er in ein Taxi stieg und sich auf die Rückbank setzte, wusste er nicht, dass eine wahre Horrorfahrt vor ihm liegen würde. "Es war dunkel und die Straße ziemlich klein. Der Taxifahrer fuhr die ganze Zeit ziemlich langsam und war eigentlich ein ziemlich schlechter Fahrer", erinnert er sich.

"Beim letzten Kilometer fuhr er plötzlich nach links in den Gegenverkehr. Ein Bus kam hinter der Kurve auf uns zu", schildert Bottas weiter. Zwar habe man dem Taxifahrer gesagt, dass er auf der falschen Spur unterwegs ist, doch dieser habe kein Englisch verstanden. "Er hatte keinen Plan und ist einfach gefahren - vielleicht hat er geschlafen", so der Finne.

Valtteri Bottas: Mein Nahtod-Erlebnis

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"Als der Bus nah war, haben wir ihn angeschrien. Er hat nicht reagiert, also habe ich im letzten Moment von hinten das Lenkrad ergriffen und das Auto nach rechts gesteuert. Der Bus hat uns knapp verfehlt, und dann hat er geschnallt, was wir ihm sagen wollten", berichtet Bottas, der heilfroh ist, dass er die Entscheidung so blitzschnell getroffen hat. "Dass ich das Lenkrad geschnappt habe, hat an diesem Abend viele Menschenleben gerettet", sagt er.

Seitdem hat sich dieses Erlebnis fest in seinem Kopf verankert: "Der Moment hat sich wirklich in mein Gedächtnis eingebrannt. Wenn man fast getötet wird, dann erinnert man sich den Rest seines Lebens daran."