• 27. November 2025 · 08:21 Uhr

Bortoleto schaut sich "ziemlich verrückte" Rennintelligenz von Alonso ab

In seiner ersten Formel-1-Saison konnte Bortoleto nicht nur gegen seinen eigenen Manager Alonso fahren - sondern sich gleich "ziemlich verrückte" Tricks abschauen

(Motorsport-Total.com) - Als Fernando Alonso im drittletzten Rennen der Formel-1-Saison 2005 in Sao Paulo seinen ersten Weltmeistertitel holte, war Gabriel Bortoleto noch nicht einmal ein Jahr alt. (Zur Formel-1-Datenbank) Dass beide 20 Jahre später gemeinsam in der Formel 1 fahren würden, war damals kaum absehbar. Ebenso wenig, dass ein 44-jähriger Alonso mit all seiner Schlitzohrigkeit weiterhin im Feld unterwegs sein würde.

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Verrät Alonso Bortoleto hier gerade einen seiner "verrückten" Tricks? Zoom Download

Doch die Formel-1-Saison 2025 brachte den Sauber-Rookie und den Aston-Martin-Piloten nicht nur auf dem Grid zusammen. Das eng beieinanderliegende Feld sorgte sogar immer wieder für direkte Duelle auf der Strecke: etwa in Spielberg oder Ungarn. Das führt bei Bortoleto immer wieder zu einer Extraportion Motivation, schließlich ist Alonso seit 2022 auch sein Manager.

Im Formel-1-Podcast "Beyond the Grid" beschrieb Bortoleto seine Duelle gegen den zweimaligen Weltmeister im Gespräch mit Tom Clarkson als "witzig, aber auch hart". Alonsos Rennintelligenz sei mitunter "ziemlich verrückt".

Alonso noch nicht bereit, alle Karten auf den Tisch zu legen

Vom alten Hasen Alonso könne sich Bortoleto beim Hinterherfahren einige seiner Tricks abschauen, auch wenn er sich nicht immer sicher sei "warum er sie macht". In Budapest habe der Spanier beispielsweise "ein meisterhaftes Rennen gezeigt". Bortoleto kam als Sechster direkt hinter Alonso (Platz 5) ins Ziel und beobachtete das Rennen des 44-Jährigen sehr aufmerksam.


Alle Formel-1-Autos von Fernando Alonso

"Es war einfach unglaublich, gegen ihn zu fahren und zu beobachten, wie er alles kontrolliert - wie er die Reifen am Anfang schonte und dann in der Mitte des Rennens mehr Druck machte." Bortoleto sei nach dem Rennen zu Alonso gegangen und habe gefragt: "Warum hast du es genau so gemacht? Was war der konkrete Grund?"

Bortoleto selbst habe drei mögliche Gründe parat gehabt und wissen wollen, welcher davon zutrifft. Doch Alonso bliebe des Öfteren kryptisch oder schweigsam und will sich noch nicht gänzlich in die Karten schauen lassen. "Manchmal ist er nicht so offen damit", so Bortoleto. Denn "einige Dinge", so ist sich der Brasilianer sicher, "wird er mir vielleicht erst erzählen, wenn er irgendwann zurücktritt."

Der Spanier als entscheidender Baustein in Bortoletos Karriere

Auch wenn Alonso noch nicht alles preisgibt, so scheint er als Mentor und vor allem als Manager für den 21-Jährigen genau die richtige Wahl zu sein. Auf die Frage, ob Bortoleto ohne den Spanier überhaupt in der Formel 1 gelandet wäre, antwortet er klar: "Nein, ich glaube nicht."

"Fernando ist nicht nur derjenige, der mich überhaupt in Richtung Formel 1 gedrängt hat. Er hat mir auch geholfen, meinen F3-Vertrag bei einem sehr guten Team zu bekommen. Er hat mir in meiner Rookie-Saison in der F3 sehr viel beigebracht und später auch in meiner F2-Rookie-Saison."

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Bortoleto, der in seiner ersten Formel-1-Saison immer wieder auch seinen Sauber-Teamkollegen Nico Hülkenberg zu ärgern weiß, sei sich sogar ziemlich sicher, dass er "ohne Alonsos Unterstützung heute nicht hier wäre". (Die internen Quali-Duelle der Teamkollegen in der Übersicht) Auch am McLaren-Deal sei der zweimalige Weltmeister "stark involviert" gewesen.

"Er hat mehrfach mit Zak [Brown] gesprochen, verhandelt und diskutiert." Der Brasilianer sei sich nicht einmal sicher, ob er die Formel 2 und Formel 3 überhaupt gewonnen hätte, wenn Alonso nicht seine Karriere "gemanagt und mir einen Platz in der Formel 1 verschafft hätte".

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