• 27. Oktober 2025 · 11:29 Uhr

Max Verstappen im Fokus: Warum Red Bull die Fahrerverkündung verzögert

Red Bull verschiebt die Entscheidung über die Fahrerbesetzung für die Formel 1 2026 auf Abu Dhabi: Voller Fokus auf Max Verstappens Titelkampf

(Motorsport-Total.com) - Helmut Marko und Laurent Mekies haben bestätigt, dass Red Bull die Entscheidung über die Fahrerbesetzung für die Saison 2026 auf die Zeit rund um den Grand Prix von Abu Dhabi verschiebt. Vorrang hat derzeit der Titelkampf mit Max Verstappen.

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Laurent Mekies und Helmut Marko vertagen die Fahrerentscheidung Zoom Download

Motorsport-Berater Marko hatte den Mexiko-Grand-Prix wiederholt als "guten Referenzpunkt" für die Fahrerauswahl in beiden Teams bezeichnet. Nach dem Sieg von Lando Norris erklärte der Österreicher gegenüber der niederländischen Ausgabe von Motorsport.com, einer Schwesterpublikation von Motorsport-Total.com im Motorsport Network, jedoch, dass der Zeitplan verschoben wurde.

"Wir haben unsere Entscheidung bis zum Saisonende verschoben, weil wir uns zunächst auf den Meisterschaftskampf konzentrieren wollen", sagte er. Auf die Frage, ob die Bekanntgabe also erst nach dem letzten Rennen erfolgen werde, antwortete Marko: "Nein, aber es wird rund um Abu Dhabi sein. Zuerst steht die Meisterschaft im Fokus."

Warum Red Bull sich Zeit lässt

Mekies präzisierte, dass die Ankündigungen noch vor Abu Dhabi erfolgen sollen, bestätigte jedoch die Verzögerung im Vergleich zum ursprünglichen Plan. "Wir wollen uns etwas mehr Zeit nehmen, bevor wir die Fahrerentscheidung treffen. Yuki macht Fortschritte, und die anderen Nachwuchstalente ebenfalls", sagte Mekies mit Blick auf das Racing-Bulls-Duo Isack Hadjar und Liam Lawson. "Es gibt keinen Grund zur Eile, daher nehmen wir uns die Zeit."


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Die entspannte Vorgehensweise von Red Bull ist darauf zurückzuführen, dass alle Fahrer formal bei Red Bull unter Vertrag stehen und keinem Team fest zugeordnet sind. So kann das Unternehmen die vier Fahrer jederzeit neu kombinieren. Die Betroffenen wurden bereits über die verlängerte Entscheidungsphase informiert und zur Zusammenarbeit gebeten.

Neben der Konzentration auf Verstappens Titelchance bietet die Verschiebung Red Bull zudem die Möglichkeit, weitere Daten und Eindrücke zu sammeln. "Wir wissen, dass alle eine schnelle Entscheidung wünschen. Aber wir haben keinen Zeitdruck. Wir nehmen uns die nötige Zeit und geben den Fahrern die Chance, auf der Strecke zu zeigen, wer die besten Fahrer sind", ergänzte Mekies.

Lindblad hinterlässt starken Eindruck

Neben Tsunoda und dem Racing-Bulls-Duo spielt auch Arvid Lindblad eine Rolle bei den Überlegungen. Der britisch-schwedische Fahrer absolvierte beim Mexiko-Wochenende das erste Freie Training. Laut Red-Bull-Führung erfüllte er alle Erwartungen.

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Arvid Lindblad hinterließ bei seinem Trainingseinsatz einen guten Eindruck Zoom Download

"Ich denke, er hat einen tollen Job gemacht. Es ist sehr schwierig, im ersten Training zu überzeugen, weil man nur wenige Reifen und wenige Runden hat. Aber er hat alles richtig gemacht, war ruhig und gab das richtige Feedback. Er hat keinen Fehler gemacht und das Auto nicht beschädigt", sagte Mekies lachend über Lindblad, der in Max Verstappens RB21 saß. "Er hat uns überzeugt. Wir freuen uns auf das nächste Mal, wenn er gegen Ende des Jahres wieder im Auto sitzt."

Nach dem Mexiko-Wochenende hat Verstappen zweimal seinen Wagen in den Freien Trainings abgegeben, womit seine Seite der Garage ihre Rookie-Pflichten erfüllt hat. Tsunoda muss sein Auto noch einmal abgeben, wobei Lindblad erneut als Kandidat gilt. Ende des Jahres bietet der Young-Driver-Test in Abu Dhabi dem 18-Jährigen eine weitere Gelegenheit, Formel-1-Kilometer zu sammeln.

Zwei Entscheidungen zeichnen sich ab

Obwohl Marko und Mekies weiterhin von "Fahrerentscheidungen" sprechen, zeichnet sich hinter den Kulissen bereits ein Bild ab. Hadjar gilt als Favorit für das Red-Bull-Cockpit neben Verstappen im kommenden Jahr, eine Entscheidung, die als nahezu sicher gilt. Gleiches gilt für Lindblad bei den Racing Bulls.

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Lindblad hatte in der Formel 2 keine einfache Saison, doch Red Bull gewichtet seine bisherigen Formel-1-Einsätze höher. Diese waren bislang zufriedenstellend. Damit scheint nur noch ein Sitz wirklich offen zu sein. Tsunoda und Lawson kämpfen um diese Position.

Red Bull nimmt sich mehr Zeit für die finale Entscheidung, die teilweise auch davon abhängen könnte, ob Honda eine Rolle als persönlicher Sponsor Tsunoda einnimmt. Als Motorenpartner der Red-Bull-Teams scheidet das japanische Unternehmen nach dieser Saison aus.

Derzeit liegt der volle Fokus auf Verstappens Titelkampf gegen das McLaren-Duo. Ein Nebeneffekt der Verschiebung ist, dass sowohl Lawson als auch Tsunoda noch etwas mehr Zeit erhalten, um sich zu beweisen.

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