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GP Italien
Monza-Samstag in der Analyse: Verstappen bezwingt McLaren-Duo
F1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Verstappen vor Norris & Piastri auf Pole +++ Motorengipfel nächste Woche abgesagt +++ Gasly verlängert Alpine-Vertrag +++
Feierabend
Hier an dieser Stelle endet der Formel-1-Samstag in Monza, für euch geht er aber noch weiter. Um 22:00 Uhr melden sich Kevin Scheuren und Christian Nimmervoll live auf dem YouTube-Kanal von Formel1.de mit der großen Videoanalyse zum Qualifying.
Hier sind wir morgen zurück mit einer neuen Tickerausgabe. Start in Italien zum letzten Europarennen 2025 ist um 15:00 Uhr. Viel Spaß nachher mit unserer großen Analyse, habt noch einen schönen Abend und bis dann!
Piastri: Windschatten für Norris
In der Fahrer-WM kämpfen sie gegeneinander um den Titel. Trotzdem half Oscar Piastri Lando Norris in Q2 mit einem Windschatten, nachdem der Brite seinen ersten Versuch in den Sand gesetzt hatte.
Andrea Stella sagt dazu: "Wenn es das letzte Rennen in Abu Dhabi wäre, würden wir das Gleiche sehen? Ich kann es nicht sagen, aber im Moment bin ich einfach nur sehr stolz darauf, dass solche Dinge passieren."
"Der Windschatten, den Oscar Lando gegeben hat, war für Lando kein entscheidender Faktor, um in die Q3 zu kommen", betont der Teamchef zwar, "aber an sich ist es eine nette Geste der Fairness und Sportlichkeit."
Und das sei wieder einmal ein tolles Signal gewesen.
Warum gab Hamilton keinen Windschatten?
Wir haben ja schon darüber gesprochen, dass Lewis Hamilton Charles Leclerc in Q3 keinen Windschatten gegeben hat. Der Rekordweltmeister selbst betont, dass das Team seine Session nicht opfern wollte.
"Das habe ich in keinem meiner anderen Teams jemals gemacht", verrät Hamilton und erklärt: "Ich opfere [als Team] einen der Fahrer, und ich habe bereits eine Fünf-Plätze-Strafe, also musste ich in Bezug auf die Punkte so weit oben wie möglich sein."
Denn zwar konnte er selbst wegen seiner Strafe sowieso nicht auf Pole fahren. Aber wäre er zum Beispiel in Q3 nur Zehnter geworden, wäre er in der Startaufstellung sogar bis auf P15 nach hinten gerutscht.
Daher wäre es seiner Meinung nach aus Sicht des Teams keine gute Idee gewesen.
Die komplette Rekordrunde ...
... von Verstappen gibt es hier noch einmal im Video. Wir präsentieren die schnellste Runde in der Geschichte der Formel 1:
Beide Racing Bulls in Q1 raus
Zum ersten Mal in diesem Jahr verloren die Racing Bulls beide Autos in Q1 - was einfach daran liegt, dass Isack Hadjar zum ersten Mal überhaupt in seiner Formel-1-Karriere nicht die Top 15 im Qualifying erreichte.
Während er unter anderem, wie wir schon berichtet haben, Ärger mit Carlos Sainz in der Outlap dafür verantwortlich macht, berichtet auch Teamkollege Liam Lawson, dass er in Q1 Verkehr hatte.
"Eine wirklich enttäuschende Session", ärgert sich Lawson und erklärt: "Unsere Runde wurde beeinträchtigt, als ich in 'dirty Air' geriet und in der Mitte von Kurve 6 Untersteuern hatte, wodurch ich von der Strecke abkam."
Nach diesem Moment in der ersten Lesmo-Kurve brach er seine Runde ab und wurde damit Letzter. "Das ist schade, denn das Auto war das ganze Wochenende über sehr schnell", betont er.
Lawson weiß: "Von meiner Startposition aus muss ich an vielen Autos vorbeikommen. Das wird schwierig, aber ich werde mein Bestes geben, um nach vorne zu kommen."
Gasly vor Boxengassenstart
Die FIA hat mitgeteilt, dass Alpine das Auto von Pierre Gasly am Abend nicht regelkonform abgedeckt hat, was einen Bruch der Parc-ferme-Regeln darstellt. Man kann also davon ausgehen, dass der Franzose morgen aus der Boxengasse starten wird.
Vermutlich wird man das Auto noch einmal um- oder einen neuen Motor einbauen. Viel gibt Alpine damit nicht auf, denn Gasly war im Qualifying sowieso Vorletzter geworden.
Von Isack Hadjar wissen wir ja auch schon, dass er einen neuen Motor und damit eine Strafe bekommen hat.
Isola: Der Medium war nicht schneller
George Russell wollte in seinem letzten Q3-Run lieber die Mediums haben, doch Mario Isola von Pirelli stellt klar: "Im Qualifying haben wir gesehen, dass die weiche Mischung eindeutig die schnellste war."
"Tatsächlich war Russell in Q1 mit dem C4 [Medium] der Schnellste, aber das lag eher daran, dass er sich mit einem Reifen wohler fühlte, der zwar weniger Leistung bot, dem Fahrer aber mehr Sicherheit gab", erklärt er.
Hintergrund: "Der C5 [Soft] ist ein sehr schneller Reifen, aber es ist nicht einfach, seine Spitzenleistung zu finden, wie die Tatsache beweist, dass er auch nach ein oder zwei Abkühlrunden oder im zweiten Run hervorragende Zeiten erzielen konnte."
Im Hinblick auf die Strategie am Sonntag brachte der heutige Tag derweil keine neuen Erkenntnisse. Bei Pirelli geht man weiterhin davon aus, dass es im Normalfall ein klares Einstopprennen werden wird.
Hülkenberg "zu konservativ" für Q3
Während Teamkollege Bortoleto es in Q3 schaffte, war für Nico Hülkenberg auf P12 bereits in Q2 Feierabend. Der Deutsche landete damit bereits im sechsten Qualifying in Folge hinter seinem Rookie-Teamkollegen.
"Im ersten Versuch in Q2 habe ich meine Runde vermasselt", so Hülkenberg. "Das macht dich natürlich verwundbar für den letzten Versuch." In der zweiten Runde wollte er dann "ein bisschen Luft lassen", um nicht Letzter zu werden.
"Er ist weniger Risiko eingegangen, um Fehler zu vermeiden", bestätigt Mattia Binotto im Interview mit Sky und erklärt, Hülkenberg sei die entscheidende Runde "etwas zu konservativ" angegangen.
Die kompletten Aussagen von Hülkenberg und Binotto findet ihr hier.