Hotels, Podium und Audi-Zukunft: Das Leben des Sauber-Teamchefs
Als neuer Sauber-Teamchef erlebte Jonathan Wheatley gleich Hülkenbergs erstes Podium - Und spricht über Hotels, Emotionen und Audi-Ambitionen
(Motorsport-Total.com) - Jonathan Wheatley ist seit April 2025 Teamchef bei Sauber in der Formel 1. Der Brite hatte zuvor 14 Jahre für Red Bull gearbeitet, jedoch nicht in der höchsten leitenden Position eines Rennstalls in der Königsklasse. Was hat sich seit seinem Amtsantritt für ihn persönlich geändert und welche Vorzüge gibt es?
"Die schönste Überraschung sind die Hotels", witzelt Wheatley. "Ansonsten ist es eine Entdeckungsreise, denn es ist offensichtlich ein völlig anderes Team. Wie herzlich ich willkommen geheißen wurde, hat mich wohl am meisten überrascht. Wenn ein neuer Chef in ein Unternehmen kommt, sind alle in der Regel ein wenig nervös, aber hier gab es eine sehr positive Energie."
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Sauber hat inmitten des Wandels zu Audi mit dem ersten Podium für Nico Hülkenberg in Silverstone mächtig Schwung aufgenommen und die Atmosphäre scheint sich weiter verbessert zu haben. Das sieht auch der Teamchef selbst so: "Ich liebe den Sport, denn es gibt immer Überraschungen. Ich habe es genossen, um das Podium zu kämpfen und die strategischen Entscheidungen an der Box zu treffen."
"Ich fühlte mich gleich zu Hause, um ehrlich zu sein", so Wheatley weiter. "Wir haben ein gutes Rennen abgeliefert und alle richtigen Entscheidungen getroffen. Da hat alles geklappt. Ich war sehr glücklich mit der Kommunikation. Ich habe über meine Schulter geschaut und dann sind die Emotionen des Teams nur so explodiert."
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"Ich kann immer noch nicht glauben, dass es Nicos erstes Podium war", sagt er. "Er ist ein sehr talentierter Fahrer. Es war ein großartiger Schritt auf unserer Reise, aber wir haben noch einen weiten Weg vor uns, um das regelmäßig zu schaffen. Ich habe versucht, den Moment etwas mehr zu genießen und zu erleben, als ich es sonst tue."
Als Teamchef fühlt sich Wheatley pudelwohl und hält diesen Schritt für eine "großartige Möglichkeit". "Ich finde das Projekt sehr spannend. Es ist doch unglaublich, Teil des Audi-Formel-1-Projekts zu sein. Druck ist Teil meines Jobs, und das ist er schon seit fast 30 Jahren. Ich wandle das in etwas Positives um. Ich hoffe, dass wir das auch im kommenden Jahr hinbekommen."
Dann wird aus Sauber in der Formel 1 Audi und der Hersteller aus Deutschland hat große Ambitionen, die erfüllt werden müssen. Wheatley versucht, seinen Teil dazu beizutragen, das Team in der Rangordnung nach vorne zu bringen, um sich unter den besten Teams der Königsklasse zu etablieren. Sauber hat 2025 mit soliden Ergebnissen zumindest schon einen Grundstein gelegt.
