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Brundle über Horner-Aus: Darum bleibt Max Verstappen wohl bei Red Bull
Martin Brundle vermutet: Der Weggang von Horner erhöht die Chancen, dass Verstappen trotz Ausstiegsklausel bei Red Bull bleibt
(Motorsport-Total.com) - Nach dem überraschenden Aus von Christian Horner als Teamchef und CEO von Red Bull Racing sind nach Einschätzungen des früheren Formel-1-Piloten und heutigen TV-Experten Martin Brundle die Chancen gestiegen, dass Max Verstappen auch künftig weiter für sein bisheriges Team fahren wird.
"Es macht es vielleicht wahrscheinlicher, dass die Verstappens, Jos und Max, bleiben. Ich glaube, es ist sehr persönlich geworden", erklärt Brundle bei Sky Sports News. Der Brite verweist auf Verstappens bisherige Erfolge im Red-Bull-Team: "Jeder Punkt, jedes Podium und jeder Sieg, den Max erzielt hat, war in einem Red Bull. Er hat oft gesagt, dass er seine Karriere bei Red Bull beenden möchte, wenn es möglich ist."
Zudem betonte Brundle die Bedeutung der anstehenden technischen Umwälzungen in der Formel 1: "Red Bull bringt nächstes Jahr erstmals einen eigenen Antrieb an den Start - das wird die größte Veränderung in der Geschichte von Auto und Antrieb in der Formel 1."
Horner war maßgeblich in dieses Projekt involviert. Gleichzeitig verfügt Verstappen über eine Ausstiegsklausel, die an seine Position in der Fahrer-WM zum Monatsende gebunden ist. Brundle vermutet daher: "Heißt das, er geht eher oder bleibt? Ich kann nur vermuten, dass er eher bleibt."
Aufstieg und Fall von Christian Horner bei Red Bull
Die Motorsport-Karriere von Christian Horner reicht bis in die 1990er-Jahre zurück, als der Brite zunächst im Kartsport unterwegs ist, bevor er in den Formelsport aufsteigt. Fotostrecke
Am 9. Juli 2025 war Horner mit sofortiger Wirkung durch Laurent Mekies ersetzt worden, der zuvor Teamchef bei Racing Bulls war. Offizielle Gründe für die Ablösung des langjährigen Teamchefs nannte Red Bull nicht. Sie erfolgte jedoch nach einer Phase sportlicher Probleme und einer öffentlich ausgetragenen Auseinandersetzung mit Max Verstappens Vater Jos.
Bereits vor Horners Abgang hatte es Gerüchte über einen möglichen Wechsel Verstappens zu Mercedes gegeben. Deren Teamchef Toto Wolff bestätigte Gespräche mit dem Niederländer, betonte jedoch, dass ein Wechsel im Jahr 2026 eher unwahrscheinlich sei - ausschließen wollte er ihn für die Zukunft aber nicht.
Zum Abgang Horners sagte Brundle: "Es kommt nicht völlig aus heiterem Himmel, angesichts der Probleme im Team. Ich bin ziemlich traurig darüber. Ich betrachte Christian als Freund. Er hat über 20 Jahre hinweg einen unglaublichen Job gemacht."
Horner sei eine prägende Figur des Teams gewesen, so der Sky-Experte weiter: "Er hat sehr viele Rennen und Weltmeisterschaften für Fahrer und Team gewonnen. Aus dem ehemaligen Stewart- und später Jaguar-Team hat er einen riesigen Campus in Milton Keynes gemacht und eine beeindruckende Titelsammlung aufgebaut. Es war zuletzt aber spürbar, dass es hinter den Kulissen nicht rund lief."